Rönneburg - Die Kollision zwischen einem ICE 613 und einem mit Schienen beladenen Lastwagen hat, so der jetzige Stand, einen Toten und 25 Verletzte, von denen niemand in Lebensgefahr schwebt. Die Rettungskräfte von Feuerwehr und DRK rückten mit einem Großaufgebot an. Allein sie waren mit 103 Einsatzkräfte, die Bundespolizei noch einmal mit rund 70 Beamten vor Ort.
Das Unglück passierte gegen 14:15 Uhr am Bahnübergang in der Straße Am Reller. Als der Zug kam, der via Bremen auf dem Weg nach München war, ragte offenbar noch das Heck des Lasters in den Gleisbereich. Es kam zur Kollision mit dem mit 291 Reisenden besetzten Zug. "Als wir eintrafen lagen viele Stahlteile, Ladung des Fahrzeugs, herum", so Feuerwehrsprecher Timo Riedel.
Der Laster war durch die Wucht des Zusammenpralls herumgewirbelt worden. Der Fahrer soll sich kurz vor der Kollision mit einem Spung aus dem Führerhaus in Sicherheit gebracht haben. Er wurde leicht verletzt.
Die Feuerwehr musste erst die Strecke stromlos schalten lassen, bevor die Rettungsmaßnahmen begannen. Im Zug stießen die Einsatzkräfte auf den leblosen 55-Jährigen. Er kam unter Reanimationsbedingungen ins Krankenhaus. Dort wurde später sein Tod festgestellt.
Die Verletzten wurden noch an der Unglücksstelle gesichtet und anschließend auf umliegende Krankenhäuser verteilt. Dann begann auch die Evakuierun der Fahrgäste. Sie wurden anschließend mit Bussen weggefahren.
Der Lastwagen gehört dem Schienenhersteller aus Rönneburg, der zu einem Konzern für Bahntechnik gehört und in der Nähe seinen Standort hat.
Wie es zu dem Unfall genau kommen konnte, ist unklar. Der Ermittlungsdienst der Bundespolizei, aber auch das Landeskriminalamt sind in die Ermittlungen einbezogen.
Wegen der Zugunfalls musste die Strecke gesperrt werden. Betroffen waren neben Fernzügen auch der metronom.