Foto: Andre Zand-Vakili
Foto: Andre Zand-Vakili

Zwischenbilanz: Wie schaut es aus mit den Neujahresvorsätzen?

Ratgeber - Neujahrsvorsätze gehören zum Jahreswechsel wie Raclette und Feuerwerk. Doch tatsächlich definiert nur jeder vierte Mensch überhaupt konkrete persönliche Ziele für die folgenden zwölf Monate. Und die Statistik zeigt, dass gute Vorsätze alleine noch keine Gelinggarantie mit sich bringen. Trotzdem sieht man auch in der Wissenschaft gute Gründe, auch in der Zukunft konkrete, individuelle Vorhaben zu definieren. Diese sollten aber wohlüberlegt und realistisch erfüllbar sein. Und: Einen einzelnen Vorsatz kann man motiviert verfolgen, an einer langen Liste wird man fast zwangsläufig scheitern.

Neujahrsvorsätze: alles Unsinn?

Die Zahlen sind ernüchternd: Viele Neujahrsvorsätze halten nur Tage oder Wochen, Mitte Februar sind sogar rund 80 % aller Neujahrsvorsätze wieder zusammengebrochen. Trotzdem rücken auch Fachleute nicht vollkommen von individuellen Vorsätzen ab, denn: Wer eine Verhaltensänderung durchschnittlich 66 Tage durchhält, etabliert damit eine neue Gewohnheit. Für ein zu Neujahr gestecktes Ziel würde das bedeuten, dass man sich etwa bis zum 08. März etwas mehr anstrengen muss, bevor das Verhalten zur Routine wird.

Bleibt die Frage, warum das selbstgesetzte Vorhaben oftmals scheitert. Auch hierauf kennt die Fachwelt einige Antworten, die von unrealistischen Zielen bis hin zu Stress und unerwarteten äußeren Umständen reichen.

Ein ebenfalls wichtiger Faktor ist der Zeitpunkt: Auch in der Oberpfalz fällt der Jahreswechsel auf die dunkelsten und oft kältesten Tage. Dies alleine ist bereits eine Herausforderung für Körper und Psyche – ambitionierte Vorsätze bekommen gerade jetzt ein doppeltes Gewicht.

Vorsätze können Vorfreude erzeugen

Mit dem Rauchen aufhören, mehr Sport treiben, das Liebesleben reaktivieren, mehr lesen, neue Leute kennenlernen: Diese klassischen Vorsätze sind so ehrbar wie ambitioniert. Man kann sie aber positiv unterfüttern und sich damit selbst motivieren. Etwa im Hinblick auf das Liebesleben: Wer sich endlich konkret mit seiner Neugier auf BDSM Spielzeug auseinandersetzt, spannt sich dadurch selbst einen roten Faden, der mehr Lust am erotischen Miteinander nach sich zieht. Gleichzeitig weitet man den eigenen Horizont und betrachtet auch Sex Spielzeug wie einen Anal Vibrator aus einem unverkrampften Blickwinkel.

Hier wie auch bei den anderen genannten Beispielen kann man oft sogar einen positiven Dominoeffekt feststellen: Wer sich sportlich betätigen will, das klassische Work-out aber wenig spannend findet, kann sich die Anmeldung im Fitnessstudio meistens sparen. Anders sieht es aus, wenn man sich endlich mit dem Sport befasst, den man eigentlich schon immer machen wollte – und dabei ist es absolut zweitrangig, ob es sich um Tangotanz, Stand-up-Paddling oder Inlineskating handelt. Denn ganz zwangsläufig ändert man dabei seine Perspektive und trifft andere Menschen. Zudem tut man etwas für Muskulatur und Koordination und greift immer seltener zum Glimmstängel.

Durch eine solch positive Verstärkung ist es also deutlich einfacher, eigene Vorsätze tatsächlich umzusetzen. Sogar dann, wenn man gleich eine ganze Liste an Zielen für sich definiert hat.

Runter vom Sofa, rein ins Leben!

Auch und gerade für die eigenen Vorsätze gilt: Das wahre Leben findet offline statt. Manchmal sind dafür veränderte Perspektiven und ein anderes Umfeld notwendig, doch glücklicherweise findet man beides auch hier in der Oberpfalz. Ein breit gefächertes Sport-, Kultur- und Eventprogramm wartet nur darauf, entdeckt und erobert zu werden.

  • Wer sportlich ambitioniert ist, kann sich beispielsweise beim Pickleball in Neumarkt, beim Bouldern in Auerbach oder beim Gravelbiking im Oberpfälzer Wald versuchen.
  • Kulturell Interessierte kommen etwa an der Walhalla, in der Regensburger Altstadt oder im Schloss Wörth an der Donau voll auf ihre Kosten.
  • Oder wie wäre es als Auftakt in einen sinnlich-erotischen Abend mit einem Thermenbesuch, zum Beispiel im Bad Neualbenreuther Sibyllenbad?

Zudem lohnt sich immer ein Blick auf den Veranstaltungskalender. So kann auch der Besuch des Amberger Krüglmarktes den eigenen Blickwinkel verändern – nicht zuletzt, indem man schönes Kunsthandwerk mit heim und ins eigene Leben nimmt.

Fazit: Vorsätze sind keineswegs zum Scheitern verurteilt

Grundsätzlich sind Vorsätze durchaus positiv. Allerdings sollte man dabei unbedingt in sich selbst hineinhören und sich nicht zu viel auf einmal vornehmen. Übrigens gibt es keinen Grund, eigene Ziele ausschließlich mit dem Jahreswechsel zu verknüpfen. Womöglich sorgt ja der Frühling im Vergleich zum Winter für einen deutlich stärkeren Motivationsschub?