Wasserskianlage: Analyse in Harburg nach Insolvenz in Pinneberg

130327WasserskiHarburg – Noch ein Vierteljahr, dann könnte Peter Schattenfroh feiern. Im Juni 2003 hatte der Jungunternehmer Harburgs Freizeitattraktion Nummer eins, die Wasserskianlage

auf dem Neuländer See, in Betrieb genommen.

Doch statt die große Jubiläumsparty vorzubereiten sitzt Schattenfroh über seinen Kassenbüchern, rechnet und sieht vor allem rote Zahlen.

 

Zurzeit steht es schlecht um die Anlage in Neuland. Und in Pinneberg, wo Schattenfroh einen zweiten Lift eröffnet hatte, musste er sogar Insolvenz anmelden. „Wir hatten zwei verregnete Sommer“, sagt Schattenfroh. „Da konnten wir keinen Speck ansetzen. Und dann dieser Winter.“ Da müsse jeder Saisonbetrieb in Schwierigkeiten kommen.

Am Neuländer See sieht es wirklich trostlos aus: Auf der herrlichen Seeterrasse, auf der sich im Sommer so wunderbar chillen lässt, liegt Schnee, der See ist zum Teil vereist. An Vorbereitungen für den Saisonstart ist nicht zu denken.

Trotz allem sagt Schattenfroh: „Wir sind noch nicht am Ende. Wir analysieren jetzt die wirtschaftliche Situation, sprechen mit unseren Geschäftspartnern und möglichen Investoren.“

Und dann sagt er etwas, dass den Wakeboardern, überhaupt allen Freunden der Anlage, aber auch allen besorgten Kommunalpolitikern Hoffnung machen dürfte: „Nach Ostern werden wir euch Auskunft geben können, wann und wie der Standort Harburg in die Saison 2013 starten kann.“ ag