Die Baustelle zum Phoenix-Center. Spatenstrich war zwei Jahre vor der Eröffnung gewesen. Foto: zv
Die Baustelle zum Phoenix-Center. Spatenstrich war zwei Jahre vor der Eröffnung gewesen. Foto: zv
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Phoenix-Center: Ein "Einkaufs-Magnet" der Federn ließ, feiert Jubiläum

Harburg - Am 29. September feierte das Phoenix-Center Jubiläum. Vor genau 20 Jahren wurde es eröffnet. Einstmals Glanzstück des Einzelhandels, hat es offensichtlich Federn gelassen. Das Angebot richtet sich, so empfinden es viele Kunden, immer mehr an dem Klientel aus dem direkten Umfeld aus. Geschäfte wie Villeroy & Boch sind nicht mehr dabei. Zudem gibt es Leerstand. Andere Geschäfte, wie der Media-Markt, haben sich gehalten und ihr Angebot sogar ausgeweitet.

Am 3. Februar 2004 wurde Richtfest gefeiert. Ehrengäste waren der damalige Zweite Bürgermeister Hamburgs, Mario Mettbach, und der damalige Bezirksamtsleiter Bernhard Hellriegel. Am 29. September dann die Eröffnung des Einkaufszcenters, in das 145 Millionen Euro investiert wurden. Zur Eröffnung kam der kommissarische Bezirksamtsleiter Dr. Burkhardt Jaeschke. Damals waren es 110 Geschäfte, die sich auf  26.500 Quadratmeter Fläche über drei Ebenen verteilten. Zusätzlich sind rund 2.500 Quadratmeter Fläche an Arztpraxen oder Büros vermietet. Es war ein grandioser Start. Rund 100.000 Beuscher kamen jeweils in den ersten Tagen.

Im März 2016 kam die Erweiterung. Die ehemalige Tiefgarage war zu einem großteil Verkaufsfläche inklusive eines Food-Courts geworden. Seitdem sind es rund 29.000 Quadratmeter Fläche, die bis zu 130 Läden Platz bieten. Die Stadt hatte sich die Genehmigung gut bezahlen lassen. Der Betreiber pumpte 1,5 Millionen Euro in eine Projektgruppe, die die Harburger Innenstadt aufwerten sollte. Ob das gelungen ist, kann man sich selbst in der Lüneburger Straße anschauen.

Für Kunden gibt es 1.400 Parkplätze. Auch hier hat sich etwas geändert. War das Parken zunächst zumindest in der ersten Stunde kostenlos, werden mittlerweile von der ersten Minute an Parkgebühren kassiert. Der Betrieb des Parkhauses ist zudem von einem Fremdunternehmen übernommen worden. Unter dem Strich ist dort Parken aber günstiger, als in der Umgebung im öffentlichen Raum.

Die Zukunft wird nicht leicht. Bereits seit Jahren sind Angebote in den Landkreisen Konkurrenz. Im kommenden Frühjahr will jetzt endlich das bislang glücklose Bauprojekt Westfield Hamburg-Überseequartier eröffnen. Es soll dann das "größte Erlebnis- und Einkaufszentrum Nordeuropas" sein und es ist nur drei S-Bahnstationen von Harburg entfernt. zv

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