Das Karstadt-Gebäude am Schloßmühlendamm. Foto: zv
Das Karstadt-Gebäude am Schloßmühlendamm. Foto: zv
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Fahrradparken oder Flohmarkt: Die tollen Ideen der Verwaltung für Karstadt

Harburg - Es war eine ernüchternde Präsentation, die Harburg Baudezernent Hans Christian Lied im Stadtentwicklungsausschuss ablieferte. Obwohl lange bekannt war, dass Karstadt schließt und der leerstehende Gebäudekomplex am Schloßmühlendamm vor Monaten von der Stadt gekauft wurde, hat die Verwaltung keinen richtigen Plan.

Einziger neuer Punkt: Lied kann es sich vorstellen, Fahrradstellplätze in dem Gebäude unterzubringen. "Ich bin fast vom Stuhl gerutscht", so der Abgeordnete Uwe Schneider (CDU) zu dem Vorschlag.

Denn viel ist es wirklich nicht, was bislang als Ideen für eine Zwischennutzung bis zu Abriss oder Umbau des Gebäudes mit etwa 30.000 Quadratmeter Fläche, es geht um acht Jahre, auf dem Tisch liegt. Es sind die bereits bekannten Vorschläge. Die Verwaltung setzt auf Flohmarkt oder eine teilweise Nutzung durch das Harburger Museum. Natürlich sind auch die üblichen "Kulturschaffenden" aus dem Knick gekommen, für die die Linke gern einen "Topf" hätte, aus dem dann deren Auftritt finanziert wird. Die Sprinkenhof GmbH, Verwalter des Gebäudes, sucht dagegen nach Mietern, die Geld mitbringen und die Kosten tragen können.

Was im Ausschuss besonders sauer aufstieß. Lied konnte nicht einmal sagen, welche Betriebskosten bei einer Nutzung auf Alteure zukommt.

Jetzt setzt man auf den November. Dann soll ein Vertreter der Sprinkenhof GmbH den Harburger Politiker mal ihre "Vision" von der Zukunft des leerstehenden Gebäudekomplexes vortragen. zv