Heimfeld - Wer hat Lust den "Pavillion am See" mit einem "wirtschaftlich tragfähigen Nutzungskonzept" zu betreiben? Das fragt das Bezirksamt in Form eines Interessenbekundungsverfahrens. Der 57 Quadratmeter große "Pavillion am See" an der Buxtehuder Straße am Rande der Schwarzanberganlage .
1937 als Toilettenhäuschen mit Trinkhalle gebaut, steht das kleine Gebäude seit Jahren leer und rottete vor sich hin. Seit 2018 wurde ein Käufer gesucht. Vergeblich. Mittlerweile tut sich was. seit Tagen steht das Fahrzeug einer Firma vor der Tür, die auch Innenausbau macht.
Wer Interesse hat, muss Geld mitbringen. Mindestens 600 Euro Kaltmiete will der Bezirk pro Monat. Damit dürften viele Ideen, die mal im Rahmen eines Kulturprojektes gesammelt wurden, bei dem das Häuschen gekonnt in einen "schlafenden Riesen" verwandelt wurde, schon vom Tisch sein.
Ohnehin ist der Standort nicht ohne. In den Schwarzenberganlagen befindet sich die Drogeneinrichtung Abrigado, die problematische Klientel anzieht. Die Parkanlage selbst wird auch von Dealern und Abhängigen als Drogenlager- und Umschlagplatz genutzt.
Der letzte Betreiber, der den Pavillion als Kiosk nutzte, musste wegen der zahlreichen Einbrüche aufgeben.
Dazu soll das Abrigado, das aus allen Nähten platzt, in Richtung Buxtehuder Straße verlagert werden - was die Szene mehr in die Richtung und damit in den unteren Bereich der Schwarzanberganlage an der B73 verlagern könnte. Denn in so einer Drogeneinrichtung gibt es zwar hygienische Konsummöglichkeiten und jede Menge Gesprächsangebote. Drogen selbst gibt es nicht. Die müssen bei Dealern illegal gekauft werden. zv