genügend Erntehelfer oder wird der Spargel auf dem Feld vergammeln? Mittlerweile läuft die Spargelernte trotz aller Widrigkeiten auf Hochtouren und auch auf dem Harburger Wochenmarkt hat das Königliche Gemüse aus der Region Einzug gehalten.
Auch bei Familie Paro, die ihr Gemüse auf dem Harburger Wochenmarkt verkauft, sorgte die Corona-Krise für viele Probleme. Der kleine Familienbetrieb mit Sitz in Bardowick baut seit vielen Jahren Gemüse an. Darunter auch seit 70 Jahren Spargel.
So begann die Ernte in diesem Jahr ganz anders als in den Vorjahren: Gemeinsam mit der Hilfe von Freunden aus dem Dorf, den Schwiegereltern und anderen freiwilligen Helfern wurde der erste Spargel gestochen. „Sogar einige Kunden vom Wochenmarkt und Nachbarn aus unserem Dorf haben ihre Hilfe angeboten“, sagt Ines Paro, die betont: „Eine schwierige Situation, aber wir werden die Krise meistern und halten als Familie zusammen.“
Doch dann kam eine gute Nachricht aus Polen: Zumindest einer der beiden Erntehelfer würde nach Deutschland kommen. „Der andere hat Angst sich anzustecken und wollte nicht kommen. Die Angst scheint ein sehr großes Thema zu sein“, sagt Ines Paro.
Seit dem Wochenende ist Kamir wieder bei Familie Paro im Einsatz: „Kamir gehört schon zu unserer Familie und es ist für uns echt eine Erleichterung das er da ist. Ich werde mit ihm und meinem Schwiegervater jeden Tag stechen, wenn ich nicht auf dem Markt bin.“
So können sich die Kunden auf dem Harburger Wochenmarkt auch in der Krise über frischen Spargel freuen. „Das wichtigste aber ist uns, das unsere Kunden zufrieden, glücklich, aber auch gesund durch diese Zeit kommen“, sagt Ines Paro. (cb)
