Blohmstraße: Große Pläne mit Hamburgs ältesten Großspeicher

130224AltesKaufhausBinnenhafen – Große Pläne mit dem „neuen Kaufhaus“ an der Blohmstraße , dem ältesten in Hamburg erhaltenen Großspeicher. Das 1826 erbaute Gebäude soll zum

„Kunstkaufhaus“ werden, in dem, ganz nach Vorbild des Schleswig-Holstein-Musikfestivals oder der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern Konzerte, aber auch Vorträge und andere Veranstaltungen stattfinden sollen. Das sieht der Plan des Eigentümers Rolf Lengemann vor.

„In den letzten Jahren wurden verschiedene Nutzungsmöglichkeiten des „neuen“ Kaufhauses untersucht: Gegen Büro- oder Wohnnutzung wurde entschieden weil die historische Bedeutung und die Schönheit des Gebäudes nur wenigen, betuchten Personen zugute kommen würde.

Gegen den ganzjährigen Betrieb als Konzertsaal und Musikschule in den oberen 2 Stockwerken wurde entschieden, weil beide Nutzungen die notwendigen Investitionen niemals erwirtschaften können“, heißt es im Projektantrag Lengemanns. Deshalb werde ein Sommerbetrieb von Mai bis Oktober angestrebt.

Kernstück soll ein Konzert-, Vortrags- und Veranstaltungssaal im 1. Stock mit maximal 340 Sitzplätzen werden. Das Erdgeschoss soll ein Foyer und Ausstellungsbereich mit Catering beherbergen. Eine kleine Experimentier-Bühne soll es im oberen Bereich geben.

Mit der Umsetzung des Plans soll im Oktober 2013 begonnen werden, um rechtzeitig zur Festspielsaison 2014 fertig zu sein. Die Kosten von rund 700.000 Euro will der Eigentümer zu 50 Prozent tragen. Die andere Hälfte soll aus dem Topf „Städtebaulicher Denkmalschutz“ kommen. zv