Frauenpower im hit-Technopark: Gelungene Vernissage mit 300 Gästen

151106Kunst2Heimfeld - Gelungene Vernissage im hit-Technopark: Rund 300 Gäste sind am Donnerstagabend dabei gewesen, als Geschäftsführer Christoph Birkel

gemeinsam mit Dr. Isabella Vértes-Schütter, Intendantin des Ernst-Deutsch-Theaters, die neue Ausstellung „Kunst verbindet ... = Frauenpower“ eröffnete.

Die neue Schau, die noch bis zum 8. Januar im Tempowerkring zu sehen sein wird,  präsentiert fünf Künstlerinnen, die sich jeweils durch eine außergewöhnliche Biografie auszeichnen und die mit unverwechselbaren Werken im hit-Technopark zu sehen sind.

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Katja Windau. Foto: cb

Mit dabei sind die Künstlerinnen Mecky Mattern (Skulpturen), Sonja Schumacher (Malerei), Ilze Menneking-Soikans (Malerei), Katja Windau (Mixed Media) und Sybille Kreyhop (Malerei). Im Anschluss an die gemeinsame Ausstellung folgen von Januar bis Oktober 2016 Einzelausstellungen mit den Powerfrauen.

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Ilze Menneking-Soikans. Foto: cb

Der thematische Ausgangspunkt des diesjährigen Ausstellungszyklus war ein Zitat in einer  Dissertation aus dem Jahr 2009 mit dem Titel: Frauen an deutschen Kunstakademien im 20. Jahrhundert von Anne-Kathrin Herber. Dort wird zitiert, „. . . waren Sie bei Käthe Kollwitz? Ihre Sachen beweisen, dass ein Künstler auch mal aus Versehen als Frau geboren werden kann.“ Im historischen Kontext wird so auf die besonderen Umstände verwiesen, denen sich Frauen in der Kunst unabhängig von unterschiedlichen Kunstgattungen gegenübersahen und -sehen.

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Mecky Mattern. Foto: cb

Insofern ist es folgerichtig, dass die Ausstellungsreihe der Saison 2015/2016 ausschließlich Künstlerinnen berücksichtigt. Die Meppenerin Mecky Mattern stellt das Weibliche in den plakativen Mittelpunkt ihrer Kunst. Ihre „Vollwaiber“ zeigen kraftvoll und selbstbewusst von allem viel: viel Volumen und eine extensive Farbigkeit zeichnen ihre Skulpturen aus.

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Sonja Schumacher. Foto: cb

Und mit viel Farbe geht es bei den Gemälden von Ilze Menneking-Soikans aus Buxtehude weiter, die aus geometrischen Flächen mosaik- und collagenartig zusammengesetzt quasi ein Abbild eruptiver künstlerischer Energie und Schaffenskraft darstellen.

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Sybille Kreynhop. Foto: cb

Sensibel nähert sich die Malerin Sybille Kreynhop dem Thema in ihren Portraits, die das Innere nach Außen kehren, es sichtbar machen und dabei in Formen, Farben und Kontrasten den Augenblick festhalten und dokumentieren.

Alltagsgeschichten sinnlich erzählen, darauf richtet sich der Fokus von Sonja Schumacher aus Ashausen bei Winsen, die mit ihren Bildern hinter die Kulissen blickt und psychische und emotionale Befindlichkeiten seziert.

Eine besondere Poesie kennzeichnet die Collagen und Mixed-Media Skulpturen von Katja Windau. Spielerische Leichtigkeit und monumentale Präsenz verweben sich zu einer künstlerischen Dimension, deren Polarität unabhängig, frei und überlegen ist.

Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag von 8.30 bis 16.30 Uhr im Tempowerkring 6, in der 1. und 2. Etage des Haupthauses zu sehen. (cb)