Helms-Saal: 2,15 Millionen Euro sollen Nachkriegsniveau beenden

121119DresselHarburg – Geldregen für den Helms-Saal. 2,15 Millionen Euro lässt die Stadt springen, damit das Harburger Theater modernisiert und ausgebaut wird. Geplant ist eine Vergrößerung vor allem des Bühnenbereichs

sowie eine umfangreiche Sanierung inklusive der Technik. Das ist auch nötig.

Der Helms-Saal ist seit 1955, so der Harburger Bürgerschaftsabgeordnete Sören Schumacher, ohne „nennenswerte Investitionen“ geblieben. Damit wird in Harburg immer noch Theater auf Nachkriegsniveau geboten. Die Zuschauer halten dem Helms-Saal trotzdem die Treue. Rund 1400 Abonnenten besuchen regelmäßig die Vorführungen. Im Helms-Saal werden pro Jahr 25.000 Zuschauer gezählt.

Das Geld kommt aus dem Topf „Sanierungsfonds Hamburg 2020“. „Es ist im Helms-Saal sehr gut angelegt“, findet Andreas Dressel, mächtiger Fraktionschef der SPD im Hamburger Rathaus, der bereits im Rahmen seiner Sommertour eine Stippvisite im Helms-Saal machte. „Ich habe dadurch das Gefühl bekommen, das dringend etwas getan werden muss“, so Dressel. Die Sanierung werde den Theaterstandort attraktiver machen.

Bei dem Umbau greift die SPD auf die alten Pläne der CDU zurück, der es aber nie gelang dafür tatsächlich Geld locker zu machen. Dank der Vorarbeit dürfte die Vorbereitungsphase nur ein halbes Jahr dauern. Ein Jahr ist für die eigentlichen Arbeiten veranschlagt. Zu Spielzeit 2014 könnte das Haus fertig sein. Behinderungen des Theaterbetriebes soll es durch die Sanierung und den Ausbau nicht geben.

Kleines Manko: Das Geld ist noch nicht bewilligt. Das dürfte aber reine Formsache sein. Dressel rechnet sogar mit Zustimmung der Opposition. zv