Harburg - Game Boy, Walkman, Telefone mit Wählscheibe oder selbst aufgenommene Mixtapes - Das alles war vor wenigen
Jahren total angesagt und sprichwörtlich richtig "Heißer Scheiß". „hot stuff - Archäologie des Alltags“ heißt es ab sofort im Harburger Museum.
Was heute noch absoluter "hot stuff" ist, erscheint morgen schon wie ein Relikt aus der Steinzeit. Gerade technische Geräte spiegeln stets auch den Lifestyle einer Generation wider. Sie wecken Begehrlichkeiten und setzen Trends. Und das Trend-Karussell dreht sich immer schneller.

"Der Besucher geht zwar ins Archäologische Museum, macht aber eine Zeitreise in die eigene allerjüngste Vergangenheit und wird feststellen, das manches schon archäologisch ist anderes aber absolut zeitgenössisch ist und sein eigenes Leben betrifft", sagte Museumsdirektor Rainer-Maria Weiss gegenüber harburg aktuell. Außerdem betonte Weiss: "Die Ausstellung ist komplett unser eigenes Projekt. Sie hat kein Verfallsdatum, sie ist so spannend, das wir sie in vielen Deutschen Museen als fertiges Gesamtpaket zeigen werden."

Wer jetzt Lust hat, heute die Ausstellung zu besuchen: Am Reformationstag gewährt das Harburger Museum - ebenso wie viele andere Hamburger Museen - allen Gästen freien Eintritt in die neue Sonderausstellung. Bis 17 Uhr gibt es heute freien Eintritt.
Ansonsten kostet der Eintritt 6 Euro, ermäßigt 4 Euro, Kinder- und Jugendliche unter 18 Jahren frei, Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag, 10 bis 17 Uhr. Die Ausstellung wird bis 26. April am Museumsplatz 2 in Harburg gezeigt. (cb)

Auch das ist möglich: Das Schreiben an der Schreibmaschine kann wiederentdeckt werden. Kultursenator Carsten Brosda (Mitte) haut mit Thorsten Römer und Rainer-Maria Weiss in die Tasten. Foto: Christian Bittcher

Das Museums-Team trug am Abend der Ausstellung die Hot-Stuff-T-Shirts, die es ebenso wie viele andere Relikte aus der Vergangenheit im Museums-Shop auch zu kaufen gibt. Foto: Christian Bittcher

Peter Hornberger und Silke Schmitz begutachten die neue Ausstellung. Foto: Christian Bittcher

Die Besucher können auch Schallplatten und kompakte Stereoanlagen wieder entdecken. Foto: Christian Bittcher

Auch Uwe Schneider (CDU) und Melanie Wittka, Centermnanagerin der Harburg Arcaden waren begeistert. Foto: Christian Bittcher

Die ersten Ausstellungsbesucher stürmen die neue Ausstellung. Foto: Christian Bittcher