Sparkassenvorstand Andreas Sommer (von links), Empore-Geschäftsführer Onne Hennecke, Haiou Zhang, der Buchholzer Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse und Vorstandsmitglied Frederik Schröder nach dem atemberaubenden Konzert. Foto: Sparkasse
Sparkassenvorstand Andreas Sommer (von links), Empore-Geschäftsführer Onne Hennecke, Haiou Zhang, der Buchholzer Bürgermeister Jan-Hendrik Röhse und Vorstandsmitglied Frederik Schröder nach dem atemberaubenden Konzert. Foto: Sparkasse
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Magische Klangwelten: Haiou Zhang begeistert in der ausverkauften Empore Buchholz

Buchholz - Ein ausverkauftes Haus, gespannte Erwartung und am Ende langanhaltender, herzlicher Applaus: Das Konzert des chinesischen Starpianisten Haiou Zhang in der Empore Buchholz war ein musikalisches Ereignis voller Intensität und Emotionen. Bereits zum vierten Mal gastierte der international gefragte Klaviervirtuose in der Empore – diesmal solo, mit einem Programm, das wie eine Reise durch die Musikgeschichte wirkte und die Zuhörer vom ersten Ton fesselte.

Möglich gemacht wurde dieses besondere Konzerterlebnis durch die Unterstützung der Sparkasse Harburg-Buxtehude. Es fand im Rahmen der Internationalen Musikfestspiele Süderelbe statt und war ein weiterer Höhepunkt im kulturellen Leben der Region, der eindrucksvoll zeigte, wie sehr Musik Menschen verbinden und bewegen kann.

„Als Sparkasse freuen wir uns sehr, dass wir solch einen gefragten und hochkarätigen Künstler wieder in unserer Region präsentieren können. Wir arbeiten seit 16 Jahren mit Haiou Zhang zusammen und durften erleben, wie er sich in dieser Zeit zu einem echten Weltstar entwickelt hat“, sagt Andreas Sommer, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Harburg-Buxtehude.

Zhang eröffnete den Abend mit Bachs „Schafe können sicher weiden“ in der Bearbeitung von Dinu Lipatti – zart, innig und von fast meditativer Ruhe getragen. Es folgten Mozarts Fantasie in d-Moll und Beethovens „Mondscheinsonate“, die das Publikum mit ihrem Wechselspiel aus Melancholie und Dramatik verzauberten. Chopins Nocturne und vor allem Liszts funkelnde „Ungarische Rhapsodie Nr. 2“ entfachten am Ende des ersten Teils des Konzerts wahre Begeisterungsstürme und offenbarten Zhangs technische Brillanz ebenso wie seine große Ausdruckskraft.

Nach der Pause entführte er das Publikum in neue Klangwelten: Mit Skrjabins selten gespielten Werken für die linke Hand entfaltete Zhang eine fast orchestrale Fülle – kaum zu glauben, dass nur eine Hand den Flügel zum Klingen brachte. Der Höhepunkt des Abends war Ravels „La Valse“: ein rauschhafter, atemberaubender Tanz, den Zhang mit solcher Intensität interpretierte, dass man das Gefühl hatte, ein ganzes Orchester stehe auf der Bühne. Mit Debussys „La fille aux cheveux de lin“ und einer elektrisierenden eigenen Version von Gershwins „Rhapsody in Blue“ setzte er schließlich leuchtende Glanzpunkte zum Abschluss.

Das Publikum dankte mit minutenlangem Applaus und Jubelstürmen und ließ den Pianisten erst nach zwei Zugaben von der Bühne. Für viele Besucher war es ein Abend, der unvergesslich bleiben wird – getragen von der Magie eines Ausnahmekünstlers, der seine Zuhörer nicht nur musikalisch, sondern auch emotional tief berührt. Die Besucher der Empore Buchholz durften mit Haiou Zhang einen Abend der Extraklasse erleben.

Der 40-jährige Pianist tritt normalerweise in den größten und bekanntesten Konzerthäusern der Welt auf – aus dem Hamburger Süden geht es beispielsweise direkt nach Mexiko-City. Auch im Großen Saal der Hamburger Elbphilharmonie gastierte Zhang bereits mehrfach.

In seiner chinesischen Heimat ist er ein Star, dem sogar eine eigene Briefmarke gewidmet ist und dessen Wirken regelmäßig vom chinesischen Fernsehen begleitet wird. Sein Terminkalender ist voll, sein Besuch in Buchholz keine Selbstverständlichkeit. Doch der Starpianist fühlt sich mit der Region verbunden: „In den vergangenen Jahren haben wir uns hier ein tolles Publikum aufgebaut und konnten Menschen aller Altersklassen für die Klassik begeistern. Es ist großartig, dass die Sparkasse diese Idee so sehr fördert“, so Haiou Zhang.