Künstlerin Swaantje Güntzel (v.l.), die Kooperationspartner aus Italien, Rainer-Maria Weiss und Matthias Oppermann in der neuen Ausstellung. Foto: Christian Bittcher
Künstlerin Swaantje Güntzel (v.l.), die Kooperationspartner aus Italien, Rainer-Maria Weiss und Matthias Oppermann in der neuen Ausstellung. Foto: Christian Bittcher
Featured

Mythos Superhelden – Von Herakles zu Superman: Neue Ausstellung im Museum

Harburg - Kinder und Erwachsene lieben gleichermaßen heldenhafte Comic-Figuren: Superman, Spiderman, Batman und Co. gelten als Ikonen und begeistern bereits seit Jahrzehnten Fans auf der ganzen Welt. Aber woher kommen die Superhelden, wo liegen ihre Ursprünge?

Das Archäologische Museum in Harburg geht dieser Frage auf den Grund und öffnet vom 22. Oktober 2025 bis zum 26. April 2026 seine Türen für die faszinierende Phantasiewelt der Superhelden: Die Ausstellung „Mythos Superhelden“ ist eine rasante und farbenfrohe Reise durch die Geschichte der Heldensagen.

Sie erforscht die Vorbilder für bekannte Superhelden der Gegenwart in alten Mythen und Legenden und präsentiert antike Götter und moderne Helden aus ganz unterschiedlichen Genres. Sie wirft einen archäologischen Blick auf die modernen Superhelden - von Herakles bis Superman, von der griechischen Amazone bis Wonderwoman. Die Ausstellung ermöglicht ein Wiedersehen mit Helden der Kindheit, zeigt eine Fülle von Superhelden-Comics sowie Superhelden-Figuren aller Art. Passend zur Ausstellung bietet das Museum außerdem ein Veranstaltungsprogramm mit einer abwechslungsreichen Mischung aus spannenden Führungen, Mitmachaktionen und Vorträgen an.

Die Ausstellung „Mythos Superhelden – Von Herakles zu Superman“ lädt dazu ein, eine Welt zu erkunden, in der Menschen fliegen, Gedanken lesen, Zeit und Magnetfelder kontrollieren, Wände erklimmen und zaubern können. Wie in einer Zeitreise rekonstruiert die Ausstellung die Entwicklung der unterschiedlichen Superhelden-Charaktere.

Sie spannt einen Bogen von den Anfängen in der griechischen Mythologie über literarische Vorbilder bis hin zu den heutigen Film-Blockbustern und ist gleichzeitig eine Hommage an die Künstler und Autoren, die dieses Universum erdacht und geschaffen haben. Dabei tritt die Archäologie in einen Dialog mit Comics, Zeichnungen, Videoanimationen und modernen Actionfiguren.

Die Ausstellung verspricht einen neuen Blick auf die Superhelden: Archäologische Objekte spiegeln den Einfluss griechischer und römischer Mythen auf die Entstehung der modernen Superhelden wider. Neben Exponaten aus der eigenen Sammlung des Archäologischen Museums Hamburg werden auch Leihgaben aus anderen Museen zu sehen sein.

Viele Stationen mit Videoanimationen, Filmsequenzen und Selfie-Bereichen laden zum Lauschen und Staunen ein. In der Schau sind sogar KI-generierte Bilder zu sehen: Sieben Arbeiten der Künstlerin Swaantje Güntzel, die weibliche Superheldinnen im Kampf gegen Weltraumschrott inszenieren, ergänzen die Ausstellung. Die Serie entstand 2022 im Rahmen einer „Artist Residency“ am Europäischen Raumflugkontrollzentrum (ESA/ESOC) in Darmstadt in Kooperation mit Kultur einer Digitalstadt. Güntzels Arbeiten begleiten die Ausstellung als kritischer Gegenpol zu den bekannten, überwiegend männlichen Superheldenfiguren aus Antike, Comic und Hollywood.

So vielschichtig wie das Superhelden-Universum ist auch das Veranstaltungsprogramm zur Ausstellung: Es werden besondere Ausstellungsrundgänge, Rallyes, Mitmachaktionen und Vorträge angeboten. Auch im Museumsshop dreht sich alles um die Superhelden und die Besucherinnen und Besucher können nach dem Ausstellungsbesuch nach Lust und Laune stöbern.

Die Sonderausstellung „Mythos Superhelden – Von Herakles zu Superman“ ist eine Kooperation mit „museum exhibition network – Expona“, Bozen, und Contemporanea Progetti, Florenz.
Informationen zur Ausstellung: Eintritt: 8 Euro, ermäßigt 5 Euro, Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren frei, Öffnungszeiten: Dienstag – Sonntag, 10 bis 17 Uhr, Ort: Archäologisches Museum Hamburg, Museumsplatz 2, 21073 Hamburg, Laufzeit: 22.10.2025 – 26.04.2026.

Blick in die neue Ausstellung. Foto: cb