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Diese Schneebrille wurde in Nordsibirien gefunden. Foto: pr

Neue Ausstellung ab Oktober: „EisZeiten" im Harburger Museum

Harburg - Klimawandel, Gletscherschmelze, Erderwärmung - Schlagworte wie diese umschreiben Szenarien, die das Leben auf der Erde mehrfach dramatisch verändert

haben. Spürbar werden diese Veränderungen heute besonders in den arktischen Regionen - ähnlich wie bei uns vor 12.000 Jahren.

Unter dem gemeinsamen Titel „EisZeiten“ führen das Archäologische Museum in Harburg  und das Museum für Völkerkunde Hamburg ihre Besucher vom 18. Oktober 2016 bis 14. Mai 2017 in diese einzigartige Welt. Dazu wird im Archäologischen Museum Hamburg die Teilausstellung Die Kunst der Mammutjäger und im Museum für Völkerkunde Hamburg die Teilausstellung Die Menschen des Nordlichts präsentiert. Zur Ausstellung wird es ein gemeinsames Begleitprogramm und ein Kombiticket geben.

Noch nie gezeigte Objekte aus St. Petersburg kommen nach Hamburg: Den beiden Museen ist es gelungen, noch nie außerhalb Russlands gezeigte Originale aus der Kunstkammer St. Petersburg nach Hamburg zu holen. Insgesamt gut 50 dieser Leihgaben, darunter auch wunderbar abstrakte Frauenfiguren in vielen Varianten, die sogenannten Venusstatuetten, werden im Archäologischen Museum Hamburg zu sehen sein.

Die Originalfunde stammen aus einem eiszeitlichen Jagdlager bei Kostenki, Region Voronezh (Russland), am Westufer des Don. Diese archäologischen Zeugnisse wurden vor mehr als 25.000 Jahren mit großer Kunstfertigkeit geschaffen und finden weltweit Beachtung.

Das Archäologische Museum Hamburg zeigt neben den einzigartigen russischen Leihgaben auch zahlreiche weltberühmte Kunstwerke der Eiszeit aus anderen Regionen Europas sowie norddeutsche Funde aus der eigenen Sammlung. Auch im Museum für Völkerkunde werden spektakuläre Leihgaben aus der Kunstkammer St. Petersburg gezeigt.

Die Ausstellung im Archäologischen Museum Hamburg: Die Kunst der Mammutjäger Das Archäologische Museum widmet sich den Lebensumständen der Menschen am Ende der letzten Eiszeit. Vor mehr als 35.000 Jahren entstand die älteste figürliche Kunst der Menschheit - eine der spannendsten Zeitabschnitte der Geschichte! Doch was wissen wir eigentlich über diese Epoche? Und wie sah es in Hamburg während der Eiszeit aus? Neben archäologischen Zeugnissen der Eiszeit von weltweiter Bedeutung, zeigt die Ausstellung, dass auch vor unserer eigenen Haustür spannende und faszinierende Spuren vergangener Epochen zu finden sind.

Zur Ausstellung wird es ein Kombiticket geben. Beide Häuser können damit zum Vorzugspreis von 12 Euro (ermäßigt 8 Euro) besucht werden. Kinder bis einschließlich 17 Jahren haben freien Eintritt. (cb)