Neue Künstlerische Leitung im Kunstverein Harburger Bahnhof
Die neue Leitung: Annette Hans (links) und Rebekka Seubert. Foto: Robert Schlossnickel

Neue Künstlerische Leitung im Kunstverein Harburger Bahnhof

Harburg - Der 1999 gegründete Kunstverein Harburger Bahnhof hat eine neue Künstlerische Leitung: Annette

Hans und Rebekka Seubert folgen auf Lisa Britzger und Jennifer Smailes, die die Geschicke des Kunstvereins von 2016 bis 2018 leiteten.

Ihre gemeinsame Tätigkeit haben die beiden bereits Kuratorinnen bereits zum 1. November 2018 aufgenommen. Zusammen wollen sie an die Arbeit ihrer Vorgängerinnen anknüpfen und die Rolle des Kunstvereins in der Stadt wie auch die überregionale, internationale Aufmerksamkeit weiter stärken. Im kommenden Jahr richtet ihr Programm den Fokus auf die Zusammenarbeit mit internationalen wie lokalen Künstlern sowie auf die räumliche Verortung des Vereins im Bahnhofsgebäude und die Bedingungen und Spannungen, die sich daraus ableiten.

Den Auftakt macht im Februar die Gruppenausstellung „Realismus mit Schleife“ mit Juliette Blightman, Ellen Gronemeyer, KAYA, Martin Kohout, Katrin Mayer, Chris Reinecke und Pablo Schlumberger. Es folgen Einzelausstellungen mit der irischen Künstlerin Jesse Jones sowie der deutsch-amerikanischen Videokünstlerin Dara Friedman, die für den historischen Wartesaal neue Arbeiten erstellen werden.

Dieses Jahr werden auch erstmals vier Wandvitrinen in das Ausstellungsprogramm des Kunstvereins mit einbezogen, die sich auf Gleis 3 und 4 als jederzeit öffentlich zugängliche Ausstellungsflächen befinden. Für diesen neuen Spielort werden über das Jahr immer wieder Projekte realisiert, die sich konkret mit der Bahnhofsrealität und ihren zeitlichen, infrastrukturellen, emotionalen und sozialen Gefügen auseinander setzen.

Der Kunstverein Harburger Bahnhof freut sich 2019 außerdem, sein 20-jähriges Bestehen zu feiern, was für Annette Hans und Rebekka Seubert Anlass bietet, in einem Ausstellungs- und Performanceprogramm im kommenden Herbst den Handlungsradius eines Kunstvereins in einer sich wandelnden Gesellschaft als Wagnis und als offenes Angebot zu bestimmen. (cb)