Harburg - Sommer oder Pleite im Park? Oder, wie es ein Künstler formulierte "Sommer im Regenwald"? Das
erste Festival auf der Freilichtbühne, großzügig vom Bezirk unterstützt und durch eingeworbene Sponsorengelder ergänzend finanziert, hatte zumindest an zwei der drei Tage mit dem Wetter zu kämpfen. Und, was vielen nicht bewusst ist, an drei Tagen zusätzlich mit dem Verkehr. Harburg war mal wieder schlecht zu erreichen.

Versöhnlich war der Sonntag, an dem die Freilichtbühne ihre Trumpf, eine traumhafte Einbettung in den tollen Stadtpark, ausspielen konnte. Deutlich mehr Besucher kamen, um ein Potpourri von Darbietungen zu erleben, die zwischen Big-Band, A-Capella oder bolivianischer Folklore hin und her hüpften. Auch wenn nicht jeder Programmpunkt gleich viele Fans vor der Bühne festhielt, das Konzept hatte zumindest einen Vorteil: Es hatten Menschen mit verschiedensten Geschmäckern einen Grund für einen Abstecher zur Stadtparkbühne gegeben.
Und das war auch einer der Zielpunkte, wie es Citymanagerin Melanie-Gitte Lansmann betont. "Die Besucher, die da waren, waren begeistert und auch die Künstler sind zufrieden", sagt sie. Alle sind trotz des Wetters aufgetreten und haben sich in vielen Fällen zwischenzeitlich schon per Email gemeldet - mit positivem Feedback. Und auch die Verkehrslage, Künstler aus Bahrenfeld brauchten zweieinhalb Stunden, um Harburg zu erreichen, hat sie nicht froh gestimmt. "Trotzdem sind alle gekommen und alle aufgetreten", so Lansmann. Ihr Resümee: Es soll auch im kommenden Jahr ein Festival Sommer im Park geben. "Klar muss man aus den Erfahrungen schöpfen und schauen, was man noch verbessern kann", sagt sie. Sicher wird sie sich da eng mit Dezernentin Dr. Anke Jobmann vom Bezirksamt zusammen schließen. Die war an allen drei Tagen präsent, um das erste Festival dieser Art auf der Freilichtbühne zu verfolgen. Auch sie äußerte sich zufrieden mit dem Ablauf.


