Marmstorf: Frau saß brennend im Sofa

Eine schwerst verbrannte Frau (57) haben Einsatzkräfte am Mittwochabend aus einer Wohnung in der Straße Binnenfeld geholt. Sie war, so erste Erkenntnisse der Kripo, betrunken mit brennender Zigarette eingeschlafen. Ihr Untermieter (31) schreckte durch das Piepen des Rauchmelders hoch. als er ins Wohnzimmer kam, brannte die Frau bereits in ihrem Sofa sitzend lichterloh. "Er hat geistegegenwärtig Schüsseln mit Wasser gefüllt und die Frau gelöscht", sagt Hauptkommissar Andreas Schöpflin. Ein Notarzt behandelte die 57-Jährige, die schwere Verbrennungen an Kopf, Armen und Oberkörper erlitten hatte. Dann kam sie ins Unfallkrankenhaus Boberg. Die gibt es spiezielle Brandbretten. zv

Fischbek: Benzindiebe zapften Autos an

Ohne Benzin liegen geblieben? Wer in Fischbek wohnt, kann sich deswegen vielleicht bei Waldimir Sch. (33) und Albert K. (36) bedanken. Das Duo war in der Nacht zum Mittwoch in dem Bereich ganz offensichtlich auf Benzin-Klau-Tour. Zivilfahndern waren die Männer aufgefallen, die so völlig planlos in einem Chrysler Voyager unterwegs waren. Nachdem die Beamten das Fahrzeug auf der Cuxhavener Straße gestoppt hatten, stieg ihnen sofort Benzingeruch in die Nase. Im Voyager entdeckten die Beamten einen zusätzlich eingebauten 1000 Liter fassenden Tank, der bereits mit 600 Litern Kraftstoff gefülllt war. Dazu stellten die Polizisten Schläuche und eine Pumpe sicher. Die Feuerwehr musste anrücken, um den Tank leer zu pumpen. Wladimir Sch. und Albert K. geben sich unschuldig. Gestohlen wollen die beiden Deutschrussen das Benzin nicht haben. Die Polizei hat sehr starke Zweifel. Allerdings war den Ermittlern der Kripo zunächst kein Tatort bekannt. zv

Harburg: Tipps für frischgebackene Eltern

Wie das Baby mit uns "spricht", wie wir mit dem Baby in Kontakt treten und eine gute Beziehung aufbauen können, wird die erste Veranstaltung am 7. April 2011 veranschaulichen.
Bei der zweiten Veranstaltung am 14. April 2011 wird auf das selbstständige beruhigen des Babys und wie Eltern es dabei unterstützen können eingegangen.

Die erste Zeit mit dem Baby ist aufregend. Es geht in diesen ersten Tagen und Wochen darum, sich kennenzulernen und zu verstehen, was das Baby ausdrücken möchte mit seinen vielen kleinen Zeichen: Mit seiner Mimik, seinen Bewegungen, seinen Blicken und auch mit seinem Schreien. Je genauer Eltern die Hinweise ihres Babys deuten können und auf die Bedürfnisse eingehen können, desto besser entwickeln sich gegenseitige Bindung und Zufriedenheit miteinander.

Im Gespräch sowie mit kleinen Videofilmen und Bildern wird Erika Saggau-Stauffer, Diplom- Sozialpädagogin und Familientherapeutin von der Erziehungsberatungsstelle Harburg den Eltern Informationen und Anregungen geben.

Beide Veranstaltungen sind kostenlos und finden von 19:30 – 21:00 Uhr in der Elternschule Harburg, Maretstraße 50, 21073 Hamburg im "Feuervogel" – Bürgerzentrum Phoenix statt.

Zur besseren Planung ist eine Anmeldung in der Elternschule Harburg unter +49 40 7637931 oder der Erziehungsberatungsstelle Harburg unter +49 40 428 71-2327 erforderlich. Es kann auch eine Nachricht auf dem Anrufbeantworter hinterlassen werden. dl

Harburg: Goldschmiede Schönau im Centrumshaus überfallen

Überfall auf die Goldschmiede Schönau im Centrumshaus. Am späten Montagnachmittag stürmten drei Südländer in den kleinen Laden. Inhaberin Ingrid S. (68), die zu dem Zeitpunkt in ihrer Werkstatt war, bemerkte die Männer. Als sie in den Verkaufsraum kam, sah sie sich einem mit einem Messer bewaffneten Täter gegenüber. Der drängte sie zurück in den hinteren Raum. Dabei kam es zu einem Gerangel, bei dem die Frau eine Schnittverletzung am Arm erlitt. Zeitgleich räumten die zwei anderen Räuber die Auslagen leer. Sie erbeuteten Schmuck im Wert von 1500 Euro. Mit der Beute flüchtete das Trio. Die verletzte Ladeninhaberin wurde vor Ort versorgt. Ins Krankenhaus musste sie nicht.

Das Raubdezernat ermitelt. Folgende Beschreibung der Täter liegt vor:

1. Täter
-       vermutlich Südländer
-       ca. 18 Jahre
-       180 bis 185 cm groß, schlanke Figur
-       trug zur Tatzeit dunkle Kapuzenjacke (oder
Kapuzenpullover), helle Jeans
-       bewaffnet mit Messer
2. Täter
-       vermutlich Südländer
-       ca. 18 Jahre
-       170 bis 175 cm groß, kräftige, dickliche Figur
-       Brillenträger
-       trug hellen Kapuzenpullover, helle Hose und eine
Bauchtasche
3. Täter
-       vermutlich Südländer
-       160 bis 170 cm groß, schmächtige Figur
-       trug hellen Hut, weiße Jacke und dunkle Tasche (evtl.
Rucksack)

Harburg: Polizei stoppt Einbruchstour

Nach einem Einbruch in einen Kiosk am Küchgarten haben Polizisten der Wache Harburg an der Seehafenstraße einen BMW gestoppt. In dem Fahrzeug, so hatte eine Zeugin ausgesagt, waren die Täter geflohen. In dem Wagen saßen Waldemar G. (21) und seine Freundin Kristina K. (21). Das Pärchen aus Billbrok hatte sich Alexander F. (23) aus Hausbruch offenbar als "ortskundigen" Mittäter geholt. Im Fahrzeug fand die Polizei 102 gestohlene Schachteln Zigaretten. Außerdem wurden ein Nothammer und ein Messer sichergestellt. Ermittlungen ergaben, dass die Deutschrussen bereits an der Trettaustraße in Wilhelmsburg, am Alten Postweg in Heimfeld, an der Winsener Straße in Wilstorf und an einem zweiten Tatort im Küchgarten Einbrüche verübt hatten. Mangels Haftgründen musste die Polizei das Trio wieder auf freien Fuß setzen. zv

Harburg: Spielhalle an der Bremer Straße überfallen

Überfall auf das Big Winner an der Bremer Straße. In der Nacht zum Sonnabend stürmte um kurz vor zwei Uhr ein bewaffneter und maskierter Mann in die Spielhalle. Er bedrohte die Aufsicht mit seiner Schusswaffe und erzwang die Herausgabe von 150 Euro. Mit der Beute konnte der Räuber entkommen. zv

Waltershof: Rangierer wurden beide Beine abgetrennt

Schrecklicher Betriebsunfall bei Eurogate. Dort rammte auf einem Bahnübergang auf dem betriebsgelände ein Güterzug einen Mulittrailer. Das Fahrzeug wurde 20 Meter mitgeschleift. Außerdem sprangen mehrere Waggons aus den Schienen. Der Rangierer (50) war dabei von einem Waggon geschleudert und eingeklemmt worden. Ihm wurden beiden dabei beide Beine in Höhe der Oberschenkel abgetrennt. Mit einem rettungshubschrauber wurde der Verletzte ins Krankenhaus geflogen.

Das Amt für Arbeitsschutz ermittelt. Vermutlich hat menschliches Versagen zu dem Unglück geführt.

Finkenwerder: falsche "Zeugin" führte zu Räuberbande

Weil sie verdächtig oft als Zeugin nach Überfällen auftauchte, haben sich Polizisten das Umfeld einer 21-Jährigen aus Finkenwerder genauer angesehen.

Schnell kamen die Beamten auf Emre K. (20), den Freund der Zeugin. Er ist nach Erkenntnissen der Kripo Haupttäter einer achtköpfigen Bande, die für mehrere Überfälle und Einbrüche verantwortlich ist. Die 18 bis 27 jährigen Täter sollen  unter anderen einen Pizzaboten, eine Bäckerei, eine Tankstelle, eine Spielhalle, eine Drogerie und einen Busfahrer überfallen haben. Sie haben die Taten zum Teil bereits gestanden.

Der 20-Jährige und vier seiner Komplizen wurden eingesperrt. Die Frau sollte vermutlich mit ihren "Zeugenaussagen" von der Bande ablenken. zv