An der Cuxhavener Straße Ecke Rehrstieg haben Zivilfahnder zwei 17 und 18 Jahre alte Jugendliche festgenommen, die einen Koffer aus einem Gebüsch holten. Drin waren ein hochwertiger Beamer mit dazugehörigem Laptop. Es ist Beute aus einem Einbruch in die Lessing-Stadtteilschule an der Straße Am Soldatenfriedhof in Harburg. Dort waren die Sachen am vergangenen Freitag gestohlen worden.

In ihren Vernehmungen gaben die Jugendlichen an, den Koffer für einen Bekannten abgeholt zu haben und von einer Straftat nichts zu wissen. Bei dem Bekannten handelt es sich um einen bereits polizeibekannten 18-Jährigen aus Heimfeld. Für seine Wohnung konnte über die Staatsanwaltschaft ein Durchsuchungsbeschluss erwirkt und sofort vollstreckt werden. Der 18-Jährige wurde nicht angetroffen. Die Beamten stellten in der Wohnung zwei Laptops sicher, deren Herkunft derzeit überprüft wird.
Die weiteren Ermittlungen, auch hinsichtlich der Tatbeteiligung der beiden Beschuldigten, dauern an. Sie wurden im Anschluss ihrer Vernehmungen entlassen. dl

Feuer in der Wohnanlage Am Frankenberg. Am späten Mittwochabend geriet eine Waschmaschine in einem Kellerverschlag in Brand geraten. Der Qualm löste die Brandmeldeanlage aus. Als die erster der so alarmierten Einsatzkräfte eintrafen, hatten sich drei Bewohner auf einen Balkon geflüchtet. Eine Person wurde über eine Steckleiter gerettet. Die beiden anderen Bewohner mussten auf dem Balkon betreut werden. Sie sind gehbehindert, konnten nicht über die Leiter geholt werden. Das Feuer selbst war schnell gelöscht. Die Polizei ermittelt. Ein technischer Defekt könnte die Ursache des Feuers gewesen sein. dl

So richtig gut kannten sie zwei Räuber offenbar mit den Öffnungszeiten der Star-Tankstelle an der Neuwiedenthaler Straße nicht aus. Als sie am Dienstagabend um 21.56 Uhr an der Tür zum Verkaufsraum rüttelten, mussten sie feststellen, dass bereits geschlossen war. Unverrichteter Dinge zogen sie ab.  Was sie nicht ahnten. Ein Mitarbeiter hatte sie über die Videoüberwachungsanlage beobachtet und die Polizei alarmiert. Die konnte im Rahmen einer Sofortfahndung zwei Verdächtige festnehmen. Durch die Videoaufnahmen konnte ein Tatverdacht gegen Ali K. (20) erhärtet werden. Er machte keine Angaben. Gegen ihn wird nicht nur wegen des Überfalls, sondern auch wegen des Besitzes eines verbotenen Einhandmessers ermittelt, dass er bei sich hatte. dl

Mit einem glatten Durchschuss durch den Fuß tauchte Byram A. (25) am Samstagmorgen im Krankenhaus auf. Er war mit dem Bus von der Hoffmeyerstraße dorthin gefahren. Auf die Idee die Polizei zu rufen wollte oder war er nicht gekommen. Das erledigte ein Arzt, der die Ordnungshüter informierte. Die Beamten ermittelten, dass der Mann mit einem Bekannten im Casablanca an der Wilstorfer Straße gewesen war. Sein Bekannter hatte dann in der Hoffmeyerstraße mit einem Mann der laut Beschreibung einen Irokesenhaarschnitt, trockner Haut und eine auffallende Hakennase hat, streit bekommen. Als er den schlichten wollte, so Byram A. zur Polizei, habe eis einen Knall gegeben und er hätte einen leichten Schmerz am linken Fuß gespürt. Die Polizei suchte Casablanca nach möglichen Zeugen. Vergeblich. Am Tatort wurde die Kugel sichergestellt, die offenbar den Fuß des 25-Jährigen durchschlagen hatte. zv

Vor allem ältere Frauen waren Opfer. In den vergangenen zwei Monaten raubten drei Männer in wechselnder Beteiligung mindestens 15 Frauen die goldene Halsketten. Das Trio ging dabei immer nach dem gleichen Muster vor. Sie rissen ihren Opfern die Kette vom Hals. Schwerpunkt der Taten waren Wilhelmsburg und Harburg. Jetzt wurden Miroslaw Z. (47) und Marci M. (32) festgenommen, nachdem sie eine 72-Jährige in einem Treppenhaus vor derer Wohnung überfallen hatten. Gegen die beiden in Wilhelmsburg wohnenden Männer wurde Haftbefehl beantragt. Ihr Komplize Wiktor W. (18), der bei dem Überfall nicht dabei war, konnte ermittelt und ebenfalls festgenommen werden. Er blieb mangels Haftgründen auf freiem Fuß. dl

Papas BMW, das war für einen Fünfjährigen wohl einfach zu reizvoll. Der Knirps, der wie sein Vater ein echter Auto-Fan ist, stibitzte den Schlüssel und setzte sich ans Steuer des im Uhlenhoffweg geparkten Autos.  Als er den Schlüssel ins Zündschloss steckte und umdrehte, passierte was passieren musste, wenn die Beine nicht lang genug sind um die Kupplung zu treten. Das Auto machte einen „Satz“ nach vorn und rammte zwei abgestellte Motorräder, die gegen einen Auto fielen. Alarmierte Polizisten fanden den Jungen weinend in seinem Zimmer. Er hatte sich unter seiner Bettdecke mit Motiven aus der Kinderserie „Cars“ versteckt.
Sein Vater hat eine Erklärung für den Fahrversuch. Er sei selbst leidenschaftlicher Autofahrer und begeisterter Motorradfans. Das liege wohl auch bei seinem Sohn in den Genen. Im Polizeibericht ist vermerkt, dass Sohnemann mit Taschengeldentzug bis ins Jahr 2026, Fernsehverbot für mindestens ein Formel 1-Rennen und den Rückbau des frisierten Bobby-Cars rechnen muss. Mit den Nachbarn wird sich sein Vater auseinandersetzen. Denen gehören die leicht demolierten Motorräder und das Auto. dl

Einbrecher haben im Bezirks Harburg im ersten Quartal dieses Jahres 303 Mal zugeschlagen. Das geht aus der Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage des Bürgerschaftsabgeordneten Karl-Heinz Warnholz (CDU) hervor. Damit gab es nur im Bezirk Bergedorf weniger Einbrüche. Schlecht für Harburg. Nur 2,6 Prozent der Taten wurden von der Polizei aufgeklärt. Das bedeutet, dass nicht einmal bei zehn von 303 Einbrüchen den Täter ermitteln konnte.
Besonders betroffen war der Stadtteil Harburg, der die Harburger City umfasst. 81 aller Taten wurden dort verübt. Unter den von dem Bürgerschaftsabgeordneten abgefragten Taten sind nicht nur Wohnungseinbrüche, sondern auch Einbrüche in Kellerräume, Dachböden oder Büros. zv

Bei den Straßenbauarbeiten in der Seehafenstraße hat ein Bagger am Freitagmittag in Höhe 2. Hafenstraße eine Gasleitung beschädigt. Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten das Leck provisorisch abdichten. Ein Reparaturtrupp von Eon Hanse rückte an. Die Seehafenstraße, die in dem Bereich Stadtauswärts Einbahnstraße ist, musste komplett gesperrt werden. Der Verkehr wich über die Buxtehuder Straße aus. Zu größeren Problemen kam es deswegen nicht. dl