Präsident Hendrik "Ed" Brinksma verlässt vorzeitig die TUHH
Prof.Dr. Hendrik Brinksma. Foto: Eva Häberle

Präsident Hendrik "Ed" Brinksma verlässt vorzeitig die TUHH

Harburg - Nach zweieinhalb Jahren an der Spitze der Technischen Universität, TUHH,

verläßt Präsident Prof. Dr. Hendrik "Ed" Brinksma vorzeitig Harburg. Der gebürtige Niederländer wechselt zur Erasmus-Universität zu Rotterdam. Die TUHH wird zunächst kommissarisch weiter geleitet. Das Amt übernimmt Prof. Dr. Andreas Timm-Giel.

Die Entscheidung kam überraschend. Erst kürzlich hatte Brinksma das Angebot aus Rotterdam bekommen. Am Mittwoch waren führende Mitarbeiter der TU über dem Weggang informiert worden. Brinksma wird am 1. September sein Amt als Präsident der Erasmus-Universität antreten. Er wird bis Ende August noch in Harburg sein.

Brinksma verlässt nach eigenen Angaben "schweren Herzens" die TUHH. "Es sind allein persönliche Gründe, die mich zu diesem Schritt bewegen", so Brinksma. Das Präsidium drückte sein Bedauern über den Wechsel aus. Jetzt muss ein Nachfolger gesucht werden. Dazu ist ein komplizierter Abstimmungsprozess nötig, an dem unter anderem die Behörde, der Hochschulrat und verschiedene Gremien beteiligt sind. Intern wird gehofft, dass noch in diesem Jahr ein Nachfolger gefunden wird.

Brinksma ist seit Februar 2018 Präsident der TU Hamburg. Seine ursprünglich auf mindestens drei Jahre festgesetzte Amtszeit ist geprägt von dem Beginn des Wachstumskurses der TUHH. So konnten in den vergangenen Monaten erste Wachstumsprofessuren besetzt und der neue Campusstandort mit dem HIP One im Harburger Binnenhafen eröffnet werden. Konsequent positionierte Brinksma die TU Hamburg in internationalen Rankings, verstärkte die Kooperation im Netzwerk des European Consortium of Innovative Universities (ECIU) und arbeitete intensiv an der regionalen Vernetzung von Forschungsaktivitäten unter anderem mit dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht, dem DESY und dem UKE. Im Bund-Länder Programm konnten in seiner Amtszeit 11 zusätzliche Juniorprofessuren für die TU Hamburg eingeworben werden und er leitete eine neue Phase der Studierendenwerbung ein. In der Präsidentschaft Brinksmas feierte die TU Hamburg zudem ihren 40. Geburtstag. zv