Harburg - Die CDU zeigt sich enttäuscht, dass die SPD auf eine Dreierkoalition mit den Grünen und der Linken setzt. Dass die SPD die abgewählte rot-grüne Koalition mit Hilfe der Linken wiederbeleben wolle, sei, so der Kreisvorsitzende der CDU, André Trepoll, "keine gute Entscheidung für Harburg".
"Dass beide großen Volksparteien der Mitte bei der Bezirksversammlungswahl hinzugewinnen konnten, war ein klares Zeichen der Wähler in Harburg. Die Menschen wünschen sich in Harburg wieder einen Kurs der Vernunft und Mitte", glaubt Trepoll.
Aus Sicht der CDU habe es in den Sondierungsgesprächen genug inhaltliche Schnittmengen und auch die nötige Kompromissbereitschaft gegeben, um in Koalitionsgespräche einzusteigen.
"Dass nun die internen Personalquerelen der SPD dies verhindern, ist traurig und nicht im Interesse der Harburgerinnen und Harburger", so Trepoll mit Verweis auf den eskalierten Streit innerhalb der SPD. Er sieht die rot-rot-grüne Koalition "unter keinem guten Stern". stehen.
Auch Rainer Bliefernicht, Fraktionsvorsitzender der CDU, zeigt sich enttäuscht. Gerade in der Verkehrspolitik sieht er in den kommenden fünf Jahren eine Fehlentwicklung auf Harburg zukommen, die von Einschränkungen für den Autoverkehr und den Wegfall von Parkplätze in Wohngebieten gekennzeichnet sein werde.
Sauer aufgestoßen war der SPD die Haltung der CDU zu der umstrittenen Bezirksamtsleiterin Sophie Fredenhagen. Der Fraktionsvorsitzende der SPD, Frank Richter, möchte sie behalten. Die CDU will sie nicht. zv