Laut FDP eine Multi-Kulti-Meile im besten Sinne. Die Lüneburger Straße. Foto: zv
Laut FDP eine Multi-Kulti-Meile im besten Sinne. Die Lüneburger Straße. Foto: zv

Die FDP möchte die Anbindung zur "Multi-Kulti-Meile" Lüneburger Straße verbessern

Harburg - Isabell Ehlers, Fraktionsvorsitzende der FDP im Harburger Rathaus und ihre Kollegen, ärgert sich über die Ablehnung eine Antrags durch die SPD und Grünen, bei dem es um die Aufwertung der Amalienstraße geht, was der Harburger Fußgängerzone gut sein soll.

Für die Abgeordneten der FDP stellt sich die wichtige "Verbindung" zwischen Ring und Fußgängerzone aktuell als "Schandfleck" dar. „Es ist besonders wichtig, die Zugänge zur Lüneburger Straße attraktiv zu gestalten, um Kunden nicht abzuschrecken“, meint FDP-Mann Henrik Sander.

Die Lüneburger Straße ist aus Sicht der FDP eine Fußgängerzone "die sich macht". Die Wahrnehmung der Liberalen: "Wo vor einigen Jahren noch Leerstand herrschte und Billig- und Handyläden das Bild bestimmten, entwickeln Harburger Unternehmer und Unternehmerinnen eine neue Lüneburger Straße. Es sind vor allem Migranten und Einwanderer, die die Selbstständigkeit als Chance begreifen und unter etwas ungewohnten Namen wie Mekan, Abito und Cobalt Men einen attraktiven Angebotsmix aus Kleidung, Schmuck, Möbeln, Haushaltswaren, Kinderkleidung, Restaurants und Imbissen schaffen. Mit etablierten Läden Fielmann, Blume 2000 und den Drogeriemärkten entsteht so eine Multi-Kulti Meile im besten Sinne."

Das würde nicht nur "migrantische Kunden aus ganz Norddeutschland" anziehen. Auch auch "alteingesessene Harburger, die der Lüneburger Straße den Rücken gekehrt hatten", würden nach Wahrnehmung der FDP-Abgeordneten "neugierig" und würden "immer häufiger zurück kommen".

Henrik Sander, der auch Stadtplaner ist, hatte erst Mitte vergangenen Jahres die Idee gehabt, die Lüneburger Straße als "Little Istanbul" zu titulieren und damit in der Mehrzahl für eher amüsiert bis schroff ablehnende Reaktionen gesorgt.

Die aktuelle Ablehnung des FDP-Antrags kommentiert Isabell Ehlers so: "Man kann eine progressive Gestaltung der Zukunft der Lüneburger Straße auch auf die lange Bank schieben.“ Es gäbe keinen falschen Zeitpunkt für gute Ideen. zv