EU-Geld sprudelt in Harburg für schlecht ausgebildete Jugendliche

MeinbergTorsten3Harburg – 540.000 Euro Steuergelder lässt der europäische Sozialfond (ESF) springen, um bis Ende 2013 im Bezirk Harburg das Projekt „Berufsorientierung und Integration für Harburger Jugendliche“ zu fördern.

 Zusätzlich packt der Bezirk noch einmal 135.000 Euro drauf. Das Geld wird gebraucht, damit sich Behörden und freie Träger besser austauschen und abstimmen können. Außerdem soll die Zahl der Beratungs- und Informationsangebote erweitert werden.

Die „Agentur für Praktika und Ausbildung“ will systematisch Betriebskontakte knüpfen, damit Jugendliche mit schlechter Bildung eher praktische Arbeitserfahrung durch Praktika bekommen. Die „Street University“ wird dreimonatige Kurse „zur Erarbeitung von kreativen Produktionen im Bereich, Tanz und Musik“ anbieten. Damit sollen „fachliche und soziale Kompetenzen trainiert und das Selbstwertgefühl der Jugendlichen gestärkt werden.“.Außerdem wird es auf die Probleme der Jugendliche zugeschnittene Unterstützung bei der Suche nach einem echten Job geben.

„Wir haben in Harburg zu hohe Zahlen an Schulabbrüchen“, sagt Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg. „Viele unserer Jugendlichen haben daher kaum Chancen auf dem Ausbildungsmarkt.“ Andere scheitern an den Ansprüchen der Wirtschaft. Meinberg: „Die zusätzlichen ESF-Mittel geben uns die Möglichkeit, die Schulabgängerinnen und Schulabgänger bei der Berufswahl und der Suche nach Ausbildungs- und Praktikumsplätzen aktiv zu unterstützen.“ zv