Grüne: Ex-Sicherungsverwahrte möglichst weit integrieren

121108MoorburgMoorburg - Das wird die SPD mächtig freuen. Trotz aller Kritik haben sich die Grünen jetzt offenbar damit abgefunden, dass Moorburg Hamburgs Wohnort für die besonders problematischen Fälle der Ex-Sicherungsverwahrten

wird.

Dafür sollen die Moorburger unterstützt werden. „Dies beinhaltet beispielsweise, die Existenz der Kindertagesstätte und des Sportvereins trotz wahrscheinlicher Abmeldungen sicherzustellen sowie eine professionelle Beratung einzurichten, wie man die neuen Bewohner möglichst weit integrieren kann“, meint Farid Müller, rechtspolitischer Sprecher der Grünen der Bürgerschaft im Hamburger Rathaus.

Dorthin hatten er und Rainer Böhrnsen aus Moorburg geladen, um eine offene Diskussion "auf Augenhöhe" abzuhalten, die man seitens der SPD vermisst habe. Wirklich Neues ist dabei nicht herausgekommen.

Die Moorburger seinen vor vollendete Tatsachen gestellt worden. Der Auswahlprozess bei der Standortfindung sei nicht transparent gewesen. Auch die Frage, ob das  für 170.000 Euro herzurichtende Haus (Foto) in Moorburg eine Durchgangsstation für ehemals Sicherungsverwahrte werden, sein unbeantwortet geblieben. Dazu möchte man wissen, welches konkrete Gefahrenpotenzial von den Personen ausgeht, die der Staat in Sicherungsverwahrung steckte und erst nach einem Urteil auf EU-Ebene auf freien Fuß setzte. Politisch korrekt möchte man auch wissen, welche Gefahr nicht von den ehemals Sicherungsverwahrten ausgeht. zv