Harburg - Die SPD hat die Chefposten der Fraktion mit Abgeordneten aus dem Richter-Lager besetzt. Die Partei wird mit einer Doppelspitze ihre Fraktion im Harburger Rathaus anführen. Neben Frank Richter wird es Natalie Sahling sein. Beide haben zusammen einen Stellvertreter. Das wird Klaus Fehling aus Sinstorf sein.
Zum neuen Vorsitzenden der Bezirksversammlung soll Holger Böhm vorgeschlagen werden. Ein Schachzug? Böhm würde damit enger an das Richter-Lager gebunden.
Unklar ist, wie die andere Seite der SPD-Fraktion reagieren wird. Sie ist nicht an den herausragenden Positionen beteiligt. Das dürfte den Zusammenhalt nicht gerade stärken. Dabei geht es nicht nur um Macht. Es geht auch um viel Geld.
Für die Bezirksabgeordneten steht eine unanständige Erhöhung ihrer Aufwandsentschädigung an. Um 85 Prozent sie steigen. Bislang liegt sie bei 570 Euro für die "ehrenamtliche" Tätigkeit. Damit würde ein Bezirksabgeordneter monatlich um die 1.000 Euro bekommen. Als Fraktionsvorsitzender ist es der dreifache, als Stellvertreter der doppelte Betrag. Das gute dabei: es fallen weder Steuern noch Sozialabgaben an. zv