Trepoll kritisiert Verkehrskonzept des Senats für Süderelbe

TrepollAndre3Harburg - André Trepoll (34), Bürgerschaftsabgeordneter der CDU, ist enttäuscht über das am vergangenen Freitag vorgestellte Verkehrskonzept Süderelbe. "Wirklich konkrete Handlungsempfehlungen können daraus nicht abgeleitet

werden", sagt Trepoll. Vielmehr hätten die Experten Dinge herausgefunden, die seit geraumer Zeit bekannt seien. "Das Konzept hat ergeben, dass ein Rückbau der B73 auf ein Fahrstreifen pro Fahrtrichtung nicht sinnvoll ist und dass die A26 sowie die Hafenquerspange den Süderelberaum verkehrlich entlasten", so Trepoll. Sie würden den Verkehr um 25 Prozent auf der B73, den Schwerlastverkehr sogar  um 75 Prozent verringern.

"Sonst bleibt dass Verkehrskonzept sehr unkonkret", meint Trepoll. So hätten die Gutachter  ermittelt, dass der Schwerlastverkehr auf der B75 Bremer Straße in den kommenden 13 Jahren um 118 Prozent steigen wird. "Es fehlen bei dem Konzept jedoch konkrete Handlungsempfehlungen um die Probleme zu lösen und die Anwohner vor der Lärmbelastung zu schützen", so Trepoll. "Insgesamt finde ich, wurde eine große Chance vergeben Vorschläge zu erarbeiten, um den Süderelberaum endlich verkehrlich zu entlasten. Auch ist bisher völlig unklar geblieben welche Konsequenzen der Senat aus den vorgelegten Einschätzungen zieht."

Dr. Kurt Duwe, Bürgerschaftsabgeordneter der FDP, übt ebenfalls Kritik. Der in dem Konzept geforderte Ausbau des ÖPNV mit besserer Taktung von S-Bahn und verstärkten Buslinien in Harburg läge auf der Hand. "Der Busbahnhof platzt aber schon jetzt aus allen Nähten", so Duwe. "Gerade da bestätigte Senator Horch jedoch, dass dort keine bessere Lösung geplant sei. Darüberhinaus verhindert der viel zu kleine Betriebshof an der Winsener Straße, dass mehr Metrobuslinien in Harburg eingerichtet werden können, weil die Stellplätze fehlen." zv