Polizisten üben das geschlossene Eindringen in eine Schule bei einer Amok-Lage. Foto: Lenthe Medien
Polizisten üben das geschlossene Eindringen in eine Schule bei einer Amok-Lage. Foto: Lenthe Medien

350 Einsatzkräfte beim Amok-Übung am Luhegymnasium in Winsen

Winsen - Amok-Übung am Luhegymnasium. Am Sonntag übten Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Hilfsorganisationen den Ernstfall.

Die Übung hatte mit der Einsatzmeldung "Schüsse an einer Schule" begonnen.gegen 11 Uhr. Das Szenario: Mindestens zwei Täter hatten um sich geschossen. Es gab Tote und Verletzte.

Für die Polizei ist das eine der schwierigsten Situationen. Sie muss die Täter ohne Rücksicht auf mögliche eigene Verluste schnellstmöglich ausschalten. Dafür wurde die Polizei in den vergangenen Jahren beispielsweise mit beschusssicheren Helmen und besseren Waffen ausgerüstet und geschult. Das wurde noch einmal geübt.

Ist der Tatort "sicher" kann mit der Rettung der Verletzten und die Betreuung und Überprüfung der unverletzten Beteiligten, beispielsweise ob sich ein Täter unter den Geretteten versteckt,  begonnen werden. Bei dem Szenario, an dem rund 350 Einsatzkräfte beteiligt waren, waren auch 70 Statisten, teilweise als verletzt geschminkt, dabei. Sie wurden im Rahmen der Einsatzart "Massenanfall von Verletzten"von den Johannitern, Angehörigen des Roten Kreuz oder der Feuerwehr versorgt.

Nach rund drei Stunden war die Übung, die von zahlreichen Beobachtern von Behörden und Sicherheitskräften begleitet wurde, beendet.

Und war bringt das jetzt? "Im Zuge mehrerer Treffen zur Nachbereitung werden die Ergebnisse der Übung, die von zahlreichen Beobachtern aller beteiligten Organisationen dokumentiert wurden, in den kommenden Wochen überprüft und die Konzepte gegebenenfalls angepasst", weiß Polizeisprecher Jan Krüger. zv