Heimfeld - Die Luft ist raus. Sowohl zur Veranstaltung der AfD in der Friedrich-Ebert-Halle, wie auch zu den Gegendemonstrationen kamen deutlich weniger Menschen, als erwartet. Die befürchteten Auseinandersetzungen mit Anhängern der militanten linksautonomen Szene bleiben weitgehend aus. Es kam zu kleineren Rangeleien.
Nur knapp über 200 Leute, so die Polizei, hatte Interesse die Veranstaltung der AfD live in der Friedrich-Ebert-Halle zu verfolgen. Auch die Demonstrationen blieben deutlich kleiner. Vor der Kirche hatte sich keine 500 Menschen zusammen gefunden. Dort waren auch viele Anhänger der linksautonomen Szene. Dort kam es auch zu einer Rangelei, als ein Besucher der AfD-Veranstaltung Fotos machte und am Rand der Versammlung längs wollte. "Es mussten kurz Zwangsmittel eingesetzt werden", so ein Polizeisprecher. Zu einem Wasserwerfereinsatz, wie Ende Januar, als AfD-Spitzenpolitiker Tino Chrupalla in der Friedrich-Ebert-Halle war, kam es diesmal nicht.
An der Wattenbergstraße setzte die Polizei 15 Personen fest und überprüfte die Personalien. Auch sie wurden der Antifa-Szene zugerechnet. Es ging um den Verstoß gegen das Vermummungsverbot. Nach der Personalienfeststellung wurde alle wieder entlassen.
An der Meyerstraße Ecke Alter Postweg hatte sich vor allem bürgerliches Publikum versammelt. Auch dort kamen nur einige hundert Menschen vor einer Bühne zusammen. Dort war es durchweg friedlich. Insgesamt waren laut Polizei, die mit einer größeren Aufgebot, inklusive Wasserwerfer vor Ort war, weniger als 1.000 Gegendemonstranten gekommen. zv
Polizisten haben 15 Personen wegen des Verdacht der Vermummung in der Wattenbergstraße festgesetzt.