LKA-Chef Jan Hieber, Polizeipräsident Falk Schnabel und Innensenator Andy Grote (v.l.) stellten die Kriminalitätslage vor. Foto: zv
LKA-Chef Jan Hieber, Polizeipräsident Falk Schnabel und Innensenator Andy Grote (v.l.) stellten die Kriminalitätslage vor. Foto: zv

Bezirk Harburg: Höchste Kriminalität seit über zehn Jahren

Harburg - Im Bezirk Harburg ist die Zahl der Straftaten im vergangenen Jahr unterdurchschnittlich angestiegen. Das ist die gute Nachricht. Die schlechte: Es ist die höchste Zahl an Taten in mehr als zehn Jahren, die im Bezirk der Polizei bekannt wurden.

17.627 Straftaten, die im Bezirk Harburg passierten, wurden im vergangenen Jahr angezeigt. Das ist eine Steigerung von 2,4 Prozent.Das wurde bei der Vorstellung der Kriminalitätszahlen für 2023 durch Innensenator Andy Grote und Polizeipräsident Falk Schnabel bekannt.

Im Vergleich zu anderen Bezirken ist sie moderat. In Bergedorf gab es einen Anstieg der Kriminalität um 3,4 Prozent, im Bezirk Nord um 4,4 Prozent oder im Bezirk Wandsbek um 6,4 Prozent.

Dass es auch in die andere Richtung gehen kann, zeigten die Bezirks Altona und Eimsbüttel. Dort ging die Kriminalität leicht um jeweils 0,1 Prozent zurück. Der Bezirk Mitte mit einer "Straftetenxplosion" von 25,2 Prozent läuft wie außer Konkurrenz.

Im Bezirk Harburg hatte die Zahl der Straftaten seit 2010 nur 2015 und 2022 über 17.000 gelegen. Die wenigsten Straftaten seit 2010 wurden 2017 mit 14.345 registriert.

Welche Deliktsgruppen besonders angestiegen sind, wo die Kriminalität im Bezirk zurückgegangen ist, wurde nicht bekannt. Diese Zahlen sind noch in der Auswertung.

Sicher ist aber schon jetzt: der Stadtteil Harburg wird wieder absoluter Spitzenreiter bei dem Straftatenaufkommen. zv