Marmstorf - Eine unfassbare Tat hat sich am frühen Samstagmorgen am Dahlengrund in Marmstorf nahe dem Harburger Stadtpark abgespielt. Zwischen 8.30 Uhr und 8.45 Uhr, wartete ein 80-Jähriger auf seinen Gärtner.
Als die vermeintlichen Grünpfleger bei ihm klingelten, öffnete der Rentner bereitwillig seine Haustür, da er den Mann bereits kannte. Dieser hatte noch zwei Gehilfen dabei, denn das Haus am Dahlengrund ist vollständig umwaldet und verfügt über einen großen Garten. Der Zugang zu dem Haus erfolgt über eine steile Treppe auf einen Berg.
Diese Abgeschiedenheit des Einzelhauses machten sich die drei deutschen Täter (zwei 24 Jahre und 44 Jahre) offenbar zu Nutze, um den pflegebedürftigen Mann zu überfallen. Kaum ins Innere des Hauses gelangt, schlug einer der Männer dem 80-jährigen Hausbewohner ins Gesicht und forderte die Herausgabe von Bargeld. Als sie das Portemonnaie bekommen haben, traktieren sie ihr Opfer weiter und prügeln weiter auf den älteren Mann ein, schleifen die Treppe hinunter und lassen sich eine Geldkassette aushändigen.
Danach setzt es weitere Schläge, als plötzlich Geräusche an der Tür zu vernehmen sind. Die Pflegekraft des älteren Herren vernimmt Hilfeschreie aus dem Hausinneren. Während die Pflegerin die Polizei ruft, gelingt den drei Täter zunächst die Flucht.
Noch in Tatortnähe kann das räuberische Trio, im Rahmen der Sofortfahndung, angetroffen und vorläufig festgenommen werden. Außerdem findet man das Fahrzeug des Gärtners.
Einer der Täter weist frische Erdanhaftungen an den Händen auf, die Polizeibeamten gehen davon aus, dass es den Tätern gelang, ihre Beute zu vergraben.
In dem Gärtnerfahrzeug fanden die Polizisten allerdings Schmuck, ob dieser auch zur Beute dieses Raubes gehört, ist allerdings noch unklar. So ein Sprecher des Lagezentrum der Polizei am Sonntag.
Während der Mann medizinisch versorgt wird und durch einen Rettungswagen ins Krankenhaus befördert wird, suchen die Beamten auch mit einem Diensthund nach der Beute, sie wird zunächst nicht gefunden.
Bis zum Nachmittag, suchen Polizeibeamte die Umgebung nach frischen Spuren ab und durchkämmen mehrere Vorgärten. Auch ein Diensthund führt nicht dazu, dass die Beute gefunden wird. Der Kriminaldauerdienst hat zunächst die Ermittlungen übernommen.
Alle drei Täter würden zunächst ans Polizeirevier Harburg verbracht und später in die Untersuchungshaftanstalt überführt. Der Wagen des Trios wurde sichergestellt.