DRK-Kriseninterventionsteam: Im Juni war es gefragt wie nie
Das DRK-HArburg leistet vielfältig Hilfe. Foto: André Zand-Vakili
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DRK-Kriseninterventionsteam: Im Juni war es gefragt wie nie

Harburg - Die ehrenamtlichen Helfer des DRK-Kriseninterventionsteams (KIT) des DRK-Harburg sind da, wenn andere Menschen Schreckliches erleben mussten. Dann betreuen sie Angehörige unmittelbar nach einem plötzlichen Todesfall, Augenzeugen einer Gewalttat oder schockierte Unfallbeteiligte.

Für das KIT war der Juni der bisher intensivste Monat. Das Team hatte im JUni 55 Einsätze – so viele wie nie zuvor.

Die tragischen Badeunfälle in Teufelsbrück und am Allermöher See, der tödliche Verkehrsunfall in Volksdorf oder der in Bergedorf, bei dem ein 18 Monate altes Kind starb: Das KIT war vor Ort.

Malte Stüben, Leiter des Teams, blickt auf die vergangenen Wochen zurück: „Viele der Einsätze waren sehr betreuungsintensiv, teilweise sind bis zu sechs Kolleginnen und Kollegen gleichzeitig bis in die Nacht vor Ort gewesen. Wenn Kinder zu den Opfern gehören, ist das auch für uns belastend.“

Seit rund 25 Jahren existiert das KIT. „Dieser Juni war der bisher härteste Monat“, stellt er fest. „Schon 2021 hatten wir insgesamt 421 Einsätze in Hamburg, das waren so viel wie nie zuvor.“

Das 55-köpfig KIT, zu dem 15 Nachwuchskräfte gehören, die ihre theoretische Qualifizierung erst im April abgeschlossen haben, arbeitet ehrenamtlich, unentgeltlich, rund um die Uhr. Alarmiert wird das Team durch die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten oder durch das Institut für Rechtsmedizin. dl