Polizisten haben das Haus umstellt und die Umgebung gesperrt. Foto: Lenthe-Medien
Polizisten haben das Haus umstellt und die Umgebung gesperrt. Foto: Lenthe-Medien
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Erneuter Swatting-Einsatz mit großem Polizeiaufgebot im Phoenix-Viertel

Harburg - "Swatting" bedeutet, dass jemand einen Notruf absetzte, meistens wegen einer Bedrohungslage oder anderen Gewalttat, um so die Polizei auf den Hals von Computerspielern zu hetzen, die sich gerade live im Internet präsenteren, um sich dann an dem in der Regel größeren Polizeieinsatz zu ergötzen.

Diesmal traf es erneut einen 17.Jährigen aus der Geraden Straße im Phoneix-Viertel. Polizisten, teilweise mit Maschinenpistolen und Helmen, umstellen Freitagabend das Haus, in dem er bei seiner Familien wohnt und überprüften anschließend die Wohnung, um festzustellen, dass nichts los war.

 „Mein Sohn spielt im Internet Computerspiele, jetzt kam schon zum wiederholten Mal die Polizei“, sagt der Vater des Jungen, „dabei tut er keiner Fliege etwas zu leide.“ Er hatte live gestreamt, wie er am Computer spielt.

Jetzt wird gegen Unbekannt wegen Missbrauch von Notrufen. Der Täter hatte zwar mit unterdrückter Nummer angerufen. Doch in der Einsatzzentrale der Polizei gibt es Möglichkeiten, die sichtbar zu machen. Auch das Opfer hat, wird der Täter ermittelt, zivilrechtliche Ansprüche, wie Schmerzensgeld und Schadensersatz.