Feuer in Moorburg: Toter lag in brennendem Reetdachhaus

120713Feuer1Moorburg – Tragödie am Moorburger Elbdeich. Dort ging Freitagmorgen ein kleines Reetdachhaus in Flammen auf. Als die Einsatzkräfte der Feuerwehr eintrafen, brannte das Dach lichterloh. Dann die furchtbare Entdeckung. In

dem Gebäude lag ein Toter. Es war der Hausbewohner Tim H. (52). Der Elbfischer, der mit seinem Fang auch Unternehmen in Harburg belieferte, hatte eine Schussverletzung. Neben ihm lag eine Pistole. Kurz nach der Bergung der Leiche brach der brennende Dachstuhl zusammen.

Die Feuerwehr war mit 65 Einsatzkräften, darunter Angehörige der FF Moorburg und FF Francop, vor Ort. Der Brand selbst war schnell unter Kontrolle. "Wir haben einen massiven Löschangriff mit mehreren Rohren, auch über die Drehleiter durchgeführt“, sagt Einsatzleiter Joachim Behnke. "Ein Übergreifen auf das angrenzende Reetdachgebäude konnten wir verhindern." Die Nachlöscharbeiten dauerten Stunden. Der Moorburger Elbdeich war voll gesperrt. Am Morgen waren Beamte des Landeskriminalamtes vor Ort. Sie ermittelten die Brandursache und die Todesumstände des Bewohners. Danach hatte der Vater zweier Töchter im Dachgeschoss Feuer gelegt. Danach war er ins Erdgeschoss gegangen und hatte sich erschossen. Das Motiv ist unklar. Ein Abschiedsbrief wurde zunächst nicht gefunden.  Nachbarn sind erschüttert. Sie beschreiben den Bewohner als nett und sympathisch. Kürzlich sei er noch gesehen worden. Niemand habe ihm etwas angemerkt. zv

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