Feuerwehrbilanz: Weniger Alarmierungen aber viele spektakuläre Einsätze

Harburg - Viele spektakuläre Einsätze im Raum Harburg, Wilhelmsburg und Süderelbe, jedoch die Belastung für die Freiwilligen Feuerwehren gingen zurück. So kann man die Einsatzstatistik deuten, die am Donnerstag

von Innensenator Christoph Ahlhaus und Feuerwehrchef Klaus Maurer vorgestellt wurde. 1043 Mal wurden die 19 Wehren 2009 im Bereich Harburg, Wilhelmsburg und Süderelbe alarmiert. Das sind 105 Einsätze weniger als im Vorjahr.

Vor allem in den Bereichen Harburg und Wilhelmsburg war weniger los. Dafür stiegen im Bereich Neuenfelde die Einsatzzahlen. Das lag vor allem an den vielen Erstversorgungen, die dort die Feuerwehr leistet. Weil Rettungswagen in den Stadtteil lange brauchen, versorgt in diesen Bereichen die Freiwillige Feuerwehr zunächst Erkrankte oder Verletzte. Diese Einsatzart gibt es in Harburg, Neugraben oder Wilhelmsburg nicht.

Trotz der gesunkenen Einsatzbelastung gab es im vergangenen Jahr viele spektakuläre Einsätze. Der Einsatz an der Straße Eversween galt dem größten Feuer, das 2009 in Hamburg zu bekämpfen war. Dort waren im Getreidesilo Förderbänder in Brand geraten. Acht Stunden lang waren mehr als 100 Feuerwehrleute im Einsatz. Auch der Brand des Reetdachhauses am Kirchenhang in Eißendorf gehörte zu den 26 Großbränden, die 2009 in Hamburg gezählt wurden. Außergewöhnlich war auch die Notlandung einer Cessna Ende April im Mühlenberger Loch, bei welcher sich der Pilot unverletzt retten konnte.

Alle große Blindgängerfunde des Kampfmittelräumdienstes waren im vergangenen Jahr im Süderelberaum. Besonders aufsehenserregend war die Sprengung einer Fliegerbombe im September am Tankweg, welche nicht herkömmlich entschärft werden konnte. zv 

Und so sah die Einsatzbelastung der einzelnen Wehren in 2009 aus: