Fingierter Autokauf: Räuber drohte Frau und Kind zu erschießen

131115PenzwegNeuland – 40.000 Euro hat ein bislang unbekannter Mann erbeutet, der am Donnerstagabend einen 40-Jährigen durch einen fingierten Autokauf in den Penzweg gelockt

hatte. Der Täter drohte die Frau und die dreijährige Tochter des Mannes zu erschießen und erzwang so die Herausgabe des Geldes.

Im Internet hatte der 40-Jährige aus dem Raum Hannover einen Mercedes ML entdeckt, der dort zum Kauf angeboten wurde. Der Mann nahm Kontakt zu dem Anbieter auf, der sich „Öztürk“ nannte. In Marmstorf sollte der Wagen übergeben werden.

Auf dem Weg dorthin bekam das Opfer einen Anruf. Er wurde Richtung Harburg „Automeile“ umgeleitet, wo der Wagen auf dem Hof eines Mercedes-Händlers stehen sollte. Im Penzweg befindet sich eine Zufahrt zu dem Hof der Autofirma. Als der 40-Jährige gegen 19.35 Uhr mit seinem BMW in den Penzweg fuhr, erwartete ihn dort der vermeintliche Verkäufer.

Der zog eine Schusswaffe und bedrohte den Mann. Als dieser nicht gleich das Geld herausgeben wollte, richtete der Räuber die Waffe auf die Frau und das Kind des Mannes, die mit im Wagen waren und drohte diese zu erschießen. Der 40-Jährige übergab sodann die 40.000 Euro. Der Räuber erpresste auch die Herausgabe des BMW-Schlüssels und warf diesen weg. Dann flüchtete der Mann.

Der Räuber ist etwa 35 Jahre alt, 1,75 Meter groß und Südländer. Er hatte zur Tatzeit einen etwas längeren Dreitagebart, trug einen dünnen braunen Anzug, ein einfarbiges dunkles Hemd und braune Lederslipper. Insgesamt soll der Räuber eine gepflegte Erscheinung gehabt haben.

Die Kripo sucht jetzt Zeugen, die am Donnerstagabend zwischen 19 Uhr und 20 Uhr im Bereich Großmoorbogen verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Insbesondere geht es um zwei Männer in einem silbernen BMW. Die Polizei hat Hinweise darauf, dass der Täter einen Komplizen hatte mit dem der Räuber in dem Bereich unterwegs war.