In diesem Gebäude wurde der 30-Jährige festgenommen. Foto: Lenthe-Medien
In diesem Gebäude wurde der 30-Jährige festgenommen. Foto: Lenthe-Medien
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Gerede über Anschlag: 30-jähriger Somalier in Stelle festgenommen

Stelle – In Stelle ist am Mittwoch ein 30-jähriger Somalier festgenommen worden, der in einem Telefonat ankünigte, dass etwas Großes", so wie in Solingen, passieren könne. Weiter gab er laut Polizei viele unzusammenhängende, teils wirre Äußerungenvon sich.

Bereits in der Nacht zum Donnerstag hatten die Sicherheitsbehörden in Niedersachsen einen Tipp aus Hessen bekommen. Dort ist der 30-Jährige offizielle gemeldet. Danach hatte der 30-Jährige in einem Telefonat einen Anschlag angedeutet.

Ermittlungen ergaben, dass sich der Mann in der Gemeinde Stelle aufhalten könnte. Die weiteren polizeilichen Maßnahmen wurden daher von der Polizeiinspektion Harburg übernommen.

Im Zuge weiterer Ermittlungen konnte ein 30-jähriger Mann als der offensichtlicher Anrufer identifiziert werden. Die Polizei lokalisierte ihn in der Wohnung eines Bekannten am Bardenweg im Ortskern von Stelle. Weil Gefahr im Verzug war, wurde direkt bei einem Richter ein Durchsuchungsbeschluss erwirkt.

Am Mittwochnachmittag gegen 16.40 Uhr schlug ein Spezialeinsatzkommando der Polizei zu. Sie überwältigten den 30-Jährigen, der keinen Widerstand leistete. Bei der Aktion wurden auch ein Telefon, eine Softair-Pistole und ein Messer sichergestellt. Am Donnerstag kam der 30-Jährige vor einen Richter, der stufte den Mann als geisteskrank ein und ließ ihn in eine geschlossene psychiatrische Einrichtung einweisen.

Der eigentliche Mieter, der sich ebenfalls in der Wohnung aufhielt, wurde zur Vernehmung mit zur Dienststelle genommen. Bei der Durchsuchung der Wohnung fanden die Beamten Schriftstücke, die nun vom Fachkommissariat für Staatsschutzdelikte genauer überprüft werden. Die Ermittlungen dauern an. zv/cb