Den Einsatzkräften gelang es schließlich, das Fahrzeug sicherzustellen und zur Spurensicherung auf einen Verwahrplatz zu überführen. Foto: Lenthe-Medien
Den Einsatzkräften gelang es schließlich, das Fahrzeug sicherzustellen und zur Spurensicherung auf einen Verwahrplatz zu überführen. Foto: Lenthe-Medien
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Hinweise auf mögliche Gewalttat: Größerer Polizeieinsatz in Wilhelmsburg

Wilhelmsburg – Am Sonntagvormittag kam es gegen 11:24 Uhr im Schwentnerring zu einem größeren Polizeieinsatz. Hintergrund waren Hinweise auf eine mögliche häusliche Gewalttat. Zeugen hatten der Polizei gemeldet, dass ein Mann seine Ehefrau in einem Fahrzeug geschlagen haben soll. Eine Bestätigung dieser Angaben war zunächst nicht möglich.

Zur Aufklärung des Sachverhalts und zur Sicherstellung des betreffenden Fahrzeugs rückten mehrere Streifenwagen an. Am Armaturenbrett des Autos sollen sich nach ersten Informationen Blutspuren befunden haben.

Als Polizeikräfte den Wagen überprüfen wollten, versuchte der Beschuldigte, mit dem Mercedes vom Parkplatz zu fliehen und fuhr dabei auf einen Beamten zu. Parallel soll der Sohn des Mannes versucht haben, eine Parkplatzschranke zu öffnen, um die Flucht zu ermöglichen. Als Einsatzkräfte dies unterbanden, soll der Beschuldigte einen Beamten weggeschubst haben. Die Flucht scheiterte jedoch.

Der Mann stellte anschließend das Fahrzeug ab und nutzte die kurze Zeit, um mutmaßliche Spuren im Inneren zu entfernen. Zwischenzeitlich traf weitere Verstärkung ein; insgesamt waren zeitweise rund ein Dutzend Streifenwagen im Einsatz.

Die Situation wurde zusätzlich erschwert, da sich zunehmend Anwohner und Angehörige des Beschuldigten am Einsatzort versammelten. Rund 40 Personen solidarisierten sich nach Polizeiangaben mit dem Mann. Im Verlauf der Maßnahmen kam es wiederholt zu Rangeleien zwischen Einsatzkräften und Anwesenden. Dabei wurde der Bruder des Beschuldigten leicht am Kopf verletzt, konnte jedoch vor Ort versorgt werden.

Den Einsatzkräften gelang es schließlich, das Fahrzeug sicherzustellen und zur Spurensicherung auf einen Verwahrplatz zu überführen. Die weiteren Ermittlungen dauern an.