Harburg - Am Sonntagmorgen von 9 Uhr bis etwa 12:30 Uhr kontrollierte die Polizei Hamburg gemeinsam mit dem Zoll, dem Bezirksamt Harburg, dem Amt für Verbraucherschutz und dem Finanzamt, sowie weiteren Behörden insgesamt vier Kioske in Harburg.
Die Aktion richtete sich gegen den Verkauf von Dingen des täglichen Lebens die am Sonntag auch im Kiosk nicht angeboten und verkauft werden dürfen. Im Fokus standen aber auch weitere Bereiche und weitere Verstöße.
In der Wilstorfer Straße begann die Aktion, dort wurde ein Kiosk geschlossen, weil er Lebensmittel anbot, außerdem wurden dort verbotener Snus, ein Kautabak, und unversteuerte Elektro-Shishas sichergestellt. Der Laden musste bis Montag schließen.
In der Bremer Straße fanden die Ermittler zahlreiche abgelaufene Lebensmittel in der Auslage. Außerdem verkaufte er Getränke ohne Pfand. Auch hier wurde der Kiosk vorübergehend geschlossen.
In der Kallischer Straße, Ecke Beckerberg fand der Behördenverbund mehrere abgelaufene Lebensmittel, darunter Babynahrung und Ersatz-Babymilchpulver. Das Angebot des Kioskes umfasste darüber hinaus auch Artikel eines Baumarktes, wie zum Beispiel Akkuschrauber. Darüber hinaus wies der Laden erhebliche hygienischen Mängel auf. Auch er wurde zunächst geschlossen, damit er sein Sortiment bereinigen, und Kühltruhen und Regale putzen kann. Beim Betreiber wurde zudem eine kleine Menge Drogen sichergestellt.
Ein weiterer Kiosk in der Bremer Straße hatte gar keine Betriebserlaubnis er wurde gänzlich geschlossen.
Insgesamt gab es zwei Beanstandungen aufgrund von baurechtlichen Mängeln, wie zum Beispiel zugestellten Rettungswegen.
Nach dem Einsatz kontrollierte das Bezirksamt alleine zwei weitere Läden. Ein Kioskbetrieb in der Bremer Straße wies dabei, als einziger von sechs Kiosken, keine Mängel auf.
Ein Laden in der Haakestraße, der schon vor zwei Wochen durch das Bezirksamt geschlossen wurde und die Sonntagsöffnung untersagt wurde, hatte nach der Kontrolle sein Lebensmittelangebot wieder hochgefahren. Bis Montag muss auch dieser Heimfelder Kiosk nun wieder schließen und bekommt eine weitere Chance.
In den kommenden Wochen wird das Bezirksamt weitere Kontrollen in Kiosken durchführen, kündigten Behördenvertreter bereits an.