Kollision: Containerfrachter drohte bei Eurogate zu sinken

110919SchiffWaltershof - Kollision zwischen der 168 Meter langen Charlotta und der 131 Meter langen Hanse Confidence, die bereits bei Eurogate am Kai lag. Beim Anlegemanöver rammte die Charlotta das Heck der Hanse Confidence und beschädigte sie

schwer. Wasser drang in den Maschinenraum des Containerfrachters ein. Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. Mehrere Löschboote, Schlepper und eine Arbeitsplattform für Taucher waren beteiligt.

Von Land aus kam das Technische Hilfswerk (THW) zum Einsatz. "Der Wassereinbruch war zunächst so groß, dass die Hanse Confidence zu sinken drohte", sagt Feuerwehrsprecher Manfred Stahl. Durch den Einsatz von Pumpen und dem gleichzeitigen Entladen von Containern konnte die Hanse Confidence stabilisiert werden. Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte vor Ort.

Menschen wurden laut Wasserschutzpolizei bei der Kollision nicht verletzt. Jetzt geht es an die Ermittlung der genauen Unfallursache. Die Wasserschutzpolizei bildete eine Schiffsunfallkommission, die noch am Abend ihre Arbeit aufnahm. So werden Radarbilder gesichert und die Aussagen von Besatzungsmitgliedern aufgenommen. Im Laufe des Dienstag soll Hanse Confidence zur Norderwerft gebracht werden. zv

110919Schiff110919schiff-1539.jpgDie Charlotta traegt eine breite Rammstelle am Bug. Foto: Röer