Lübberstedt - Ein Feuer in einem Pferdestall hat in der Nacht zum Sonnabend einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Der Brand war gegen 2:30 Uhr von Anliegern bemerkt worden. Sofort alarmierte die Einsatzzentral mehrere Wehren.
Als die ersten Löschfahrzeuge eintrafen, hatten die Hofbesitzer bereits 20 Pferde aus dem brennenden und völlig verqualmten Stall retten können. Erste Flammen schlugen aus dem Dach.
Einsatzkräfte der Feuerwehr löschten von innen und außen. Mit Druckbelüftern wurde gleichzeitig Rauch aus dem Gebäude gedrückt, um besser brennende Bereiche lokalisieren zu können. Ein Übergreifen der Flammen auf eine Reithalle, eine Scheune und ein Wohngebäude der Hofanlage, konnte verhindert werden.
Um den Brandort wären Polizisten und Feuerwehrleute eingesetzt, um die aus dem Stall geholten Pferde einzufangen, die teilweise in Panik weggaloppiert waren. Dazu setzte die Polizei auch eine Drohne ein. Autofahrer, die auf der nahen A7 unterwegs waren, wurden über Radio davor gewarnt, dass Pferde auf die Autobahn laufen könnten.
Noch während der Löscharbeiten entdeckten Feuerwehrleute zwei Pferde, die in ihren Boxen verbrannt waren.
Die Löscharbeiten, zu denen die Wehren Lübberstedt, Gödenstorf/Oelstorf, Egestorf, Eyendorf, Garlstorf, Salzhausen, Tangendorf und Toppenstedt eingesetzt waren, dauerten rund zwei Stunden. Jetzt ermittelt die Polizei die Brandursache. Sie muss prüfen, ob ein technischer Defekt oder fahrlässige oder sogar vorsätzliche Brandstiftung das Feuer auslöste. zv