Landkreis - Kripobeamte haben bereits Ende November im Landkreis Harburg 20 Durchsuchungsbeschlüsse im Zusammenhang mit dem Verdacht auf Kinderpronografie vollstreckt. Dabei wurden 165 Datenträger sichergestellt, die jetzt ausgewertet werden müssen.
In einem Fall konnte einsexueller Missbrauch an Jugendlichen durch den Beschuldigten bereits während der Durchsuchung bei der ersten Sichtung festgestellt werden.
Der Hinweis auf die Verdächtigen kam durch das National Center for Missing & Exploited Children, kurz NCMEC; einer privaten, aber mit öffentlichen Geldern finanzierten Einrichtung aus den USA. Die Organisation sammelt Hinweise von Usern oder durch technische Analysen und erhebt die IP-Adressen verdächtiger Absender. Wenn diese zu einem deutschen Internetanschluss führen, werden die Daten an das Bundeskriminalamt gemeldet und von dort bei entsprechender strafrechtlicher Relevanz über die Landeskriminalämter an die zuständige Polizeidienststelle weitergeleitet.
Laut Polizei wurden im vergangenen Jahr ein Großteil der 157 eingeleiteten Verfahren im Landkreis Harburg wegen Kinderpornografie durch Meldung von NECMEC ausgelöst. zv