Harburg – Harburg kommt nicht zur Ruhe: Gegen 17.40 Uhr kam es am Donnerstag im Phoenix-Center zu einem Messerangriff im Food-Court im Untergeschoß vor dem Asia-Laden. Der Messerattacke sei nach Zeugenberichten ein Streit vorausgegangen. Nach Informationen der Polizei starb das 25-jährige Opfer später im Krankenhaus.
Der Täter, ein eingedeutschter Syrer, sei laut Lagezentrum in Tatortnähe der Polizei festgenommen worden. Im Phoenix-Center kämpften Sanitäter und Notärzte mit Reanimationsmaßnahmen um das Leben des Opfers. Das Phoenix-Center wurde inzwischen von Polizei und Sicherheitsdienst geräumt. Die Moorstraße wurde für den Verkehr gesperrt. Das Phoenix-Center wurde evakuiert.
Einsatzkräfte der Polizei haben am späten Nachmittag einen 25-jährigen Syrer vorläufig festgenommen. Er ist verdächtig, kurz zuvor den 25-jährigen Mann mit einem Messer tödlich verletzt zu haben. Die Mordkommission (LKA 41) hat die Ermittlungen aufgenommen.
Nach ersten Erkenntnissen waren die Männer, zwischen denen es offenbar eine Vorbeziehung gab, im Phoenix-Center erneut in einen Streit geraten. Zwischen den beiden Männern bestand bereits ein Kontakverbot, weil der Täter immer wieder Morddrohungen gegen seinen Kontrahenten ausgesprochen hatte. Hintergrund soll eine Liebesbeziehung zu einer Frau aus dem Clan des Messersrechers gewesen sein.
Im Verlauf der Auseinandersetzung versetzte der Täter seinem Kontrahenten mehrere Messerstiche in den Oberkörper und in den Hals und flüchtete.
Noch im Einkaufszentrum wurde der Tatverdächtige von Augenzeugen gestellt und bis zum Eintreffen von Polizisten festgehalten. Diese nahmen ihn vorläufig fest.
Der Verletzte wurde unter notärztlicher Begleitung und Reanimationsbedingungen mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert, wo er noch am Abend seinen schweren Verletzungen erlag.
Das Kriseninterventionsteam (KIT) des Deutschen Roten Kreuzes übernahm die psychosoziale Akutbetreuung von Augenzeugen sowie Angehörigen des Opfers. Später mussten noch Polizeikräfte das Krankenhaus sichern, in dem der 25-Jährige verstorben war, weil sie es stürmen wollten.
Beamte des Kriminaldauerdienstes (LKA 26) führten die ersten Ermittlungen vor Ort. Diese werden nun von der Mordkommission (LKA 41) in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Hamburg fortgeführt und dauern an.
Der Festgenommene soll heute einem Haftrichter zugeführt werden.