Veddel - Seit mittlerweile mehr als 60 Stunden ist die Feuerwehr auf der Elbinsel im Stadtteil Veddel im Dauereinsatz. Nach dem Ablöschen des großen Brandes, der von einer Lagerhalle ausging, beginnt nun die Suche nach Glutnestern. Dabei kam es in den letzten Tagen immer wieder zu weiteren Explosionen von Druckgasbehältern, die sich in gelagerten Seecontainern befanden.
In mühsamer Kleinarbeit müssen die Container durch die Feuerwehr geöffnet, gesichtet und gegebenenfalls abgelöscht werden. Zwei der Container hatten sich offenbar so sehr verkeilt, dass die Einsatzkräfte diese nicht öffnen konnten, spitze Teile gefährdeten zudem die Einsatzkräfte.
Auf Grund des weichen und unwegsamen Untergrunds konnte die Feuerwehr Hamburg kein schweres Gerät wie beispielsweise einen Kran an die Einsatzstelle führen. Daher stellte die Feuerwehr Hamburg ein Amtshilfeersuchen in Niedersachsen und alarmierte die Fachgruppe Löschrobotik aus dem Landkreis Vechta an die Einsatzstelle nach Hamburg.
Die Niedersachsen verfügen seit 2022 über den größten Löschroboter den Superwolf der Firma "Alpha Robotics". Er verfügt über Spezialeigenschaften, denn es kann nicht nur ein Wasserwerfer montiert werden, er kann auch mit Geräten zur Detektion von Gefahrstoffen,
Wärmebildkameras oder Beleuchtungselementen ausgestattet werden und ferngesteuert unbemannt an der Einsatzstelle arbeiten, ohne Menschen in Gefahr zu bringen. An der Einsatzstelle auf der Peute zog der "Superwolf“ die zwei Container auseinander und ermöglichte der Feuerwehr dadurch, die Container in denen weitere Gasflaschen vermutet wurden, zu öffnen und abzulöschen.
Danach kehrten die Roboter wieder nach Vechta zurück, ihr Einsatz in Hamburg war beendet. Ein Ende des Gesamteinsatzes ist laut Feuerwehrsprecher Markus Jostes noch nicht absehbar.


