Harburg - Erneut fand auf dem Autobahn Rasthof Harburger Berge-Ost am Freitagvormittag eine Kontrolle des Urlaubsverkehrs auf der A7 in Richtung Norden statt. Von 7.30 bis etwa 13.30 Uhr kontrollierten die rund zwei Dutzend Polizisten der Verkehrsdirektion Süd, gemeinsam mit Motorradfahrern der Verkehrsstaffel Ost und der Verkehrsprävention insgesamt 72 Wohnmobile und Wohnwagengespanne.
Dabei wurde zunächst 16 Fahrzeugführern der kontrollierten und verwogenen 47 Wohnmobilen und 25 Gespannen die Weiterfahrt untersagt. In 14 Fällen wurden teilweise Überladungen festgestellt, diese konnten durch Verlagerungen der Ladung im Fahrzeug oder durch das Ablassen von Frischwasser in den meisten Fällen behoben werden.
Für zwei Urlauber steht aber unangenehme Post ins Haus. In einem Fall wurde ein älteres Wohnmobil aus Uelzen stillgelegt. Das Fahrzeug wies zahlreiche lose Karosserieteile auf und hatte einen großen Sprung in der Windschutzscheibe. Ausschlaggebend für die Stilllegung des alten Fiat war aber eine defekte Auspuffanlage.
Bereits vor Ort kündigte der Besitzer an, dass eine Reparatur nicht mehr wirtschaftlich sei und er das Fahrzeug daher wohl abmelden werde.
Gegen einen 49-jährigen deutschen Fahrer eines Wohnmobils aus dem Kreis Schleswig-Flensburg kam es noch dicker. Augenscheinlich auf dem Rückweg aus dem Urlaub wurde rund 150 Kilometer vor dem Fahrtende, ein Strafverfahren gegen den Mann eingeleitet, weil er nicht über die richtige Führerscheinklasse verfügte.
Der Mann wurde am Steuer des 4,25 Tonnen schweren Wohnmobils erwischt, jetzt wird wegen Fahrens ohne Führerschein ermittelt. Glücklicherweise konnte seine Beifahrerin auf den Fahrersitz wechseln, sie besitzt die Fahrerlaubnis, um den Urlaubsboliden fahren zu dürfen.
Hinschauen wird die Polizei weiter verstärkt bis Ende August, erst danach endet in diesem Jahr die „Operation Safe Holiday.“