Polizisten stießen am Dienstagmorgen in der Bremer Straße auf eine professionelle Cannabis-Plantage. Foto: Lenthe-Medien
Polizisten stießen am Dienstagmorgen in der Bremer Straße auf eine professionelle Cannabis-Plantage. Foto: Lenthe-Medien
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Polizei entdeckt Cannabis-Plantage in ehemaligem Bestattungsinstitut

Harburg - Was als Routineeinsatz begann, endete mit einem echten Fund: Polizisten stießen am Dienstagmorgen in der Bremer Straße auf eine professionelle Cannabis-Plantage. Gemeinsam mit einem Gerichtsvollzieher wollten sie eigentlich nur eine Gewerbeuntersagung durchsetzen – doch statt des 64-jährigen Geschäftsinhabers erwarteten sie hinter verschlossenen Türen rund 400 Cannabispflanzen.

Die Beamten staunten nicht schlecht, als sie die Indoor-Plantage samt Lüftungsanlagen, Bewässerung und Lampen entdeckten. Alles wurde beschlagnahmt, das Drogendezernat des LKA übernahm sofort die Ermittlungen.

Den mutmaßlichen Betreiber traf die Polizei später in Wilhelmsburg an. Auch seine Wohnung und eine weitere Adresse wurden durchsucht – mit unklarem Ergebnis. Der Mann musste wegen plötzlicher gesundheitlicher Probleme ins Krankenhaus, wurde aber nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.

Hintergrund der Aktion: Der Geschäftsinhaber hatte offenbar Rechnungen nicht bezahlt, weshalb der Gerichtsvollzieher immer wieder vergeblich versuchte, die Gewerbeuntersagung zuzustellen. Erst mit Unterstützung der Polizei gelang der Zugang. Was heute tatsächlich in dem Gebäude passiert, bleibt offen. Das frühere Bestattungsinstitut wirkt inzwischen verlassen und verwittert.

Die Cannabis-Plantage im ehemaligen Bestattungsinstitut. Foto: Lenthe-Medien