Bundespolizisten haben in Harburg einen Taschendieb festgenommen. Foto: Bundespolizei
Bundespolizisten haben in Harburg einen Taschendieb festgenommen. Foto: Bundespolizei
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Profi-Taschendieb im ICE auf Beutezug: Festnahme im Harburger Bahnhof

Harburg – Ein Profi-Taschen- und Gepäckdieb ist am Montag am Bahnhof Harburg von der Bundespolizei festgenommen worden.

Nach jetzigem Ermittlungsstand der Hamburger Bundespolizei kam es gegen 17.20 Uhr in einem ICE auf der Fahrt von Karlsruhe nach Harburg zu einem Geldbörsendiebstahl. Kurz vor Einfahrt des ICE in den Bahnhof Harburg stand der Geschädigte an der Zugtür, um den Ausstieg im Bahnhof Harburg nicht zu verpassen.

"Zwei Zeugen beobachteten, wie ein junger Mann blitzschnell die mitgeführte Geldbörse des 77-jährigen Geschädigten aus der hinteren Hosentasche zog und anschließend mit der Beute durch die Zugabteile flüchtete“, sagte Pressesprecher und Polizeioberkommissar Rüdiger Carstens.

Der Geschädigte hatte den Diebstahl erst nach Hinweis der Zeugen bemerkt. Über einen Zugbegleiter wurde umgehend eine Streife der Bundespolizei angefordert. Nach Einfahrt des ICE gegen 17.27 Uhr in den Bahnhof Harburg flüchtete der Tatverdächtige am Bahnsteig entlang in den Bahnhof.

Carstens: „Eine Streife der Bundespolizei konnte den 19-jährigen Tatverdächtigen nach kurzer Verfolgung stellen und vorläufig festnehmen."

Der algerische Staatsangehörige wurde zum Bundespolizeirevier im Bahnhof gebracht. Bei der Durchsuchung der Bekleidung wurden die 70 Euro Bargeld aus der zuvor entwendeten Geldbörse aufgefunden und sichergestellt.

"Eine parallel durchgeführte Videosichtung relevanter Überwachungskameras ergab, dass der Beschuldigte auf der Flucht einen Gegenstand hinter einem Getränkeautomaten im Bahnhof versteckt hatte. Dort konnte durch eine weitere Streife der Bundespolizei die EC-Karte des Geschädigten aufgefunden und sichergestellt werden."

Der algerische Tatverdächtige ist hinsichtlich begangener Eigentumsdelikte (Taschen- und Gepäckdiebstahl) polizeilich einschlägig bekannt. Weiterhin bestehen gegen den Beschuldigten mehrere Fahndungen zur Aufenthaltsermittlung verschiedener Staatsanwaltschaften aufgrund begangener Eigentumsdelikte. Bundespolizisten leiteten entsprechende Strafverfahren gegen den Tatverdächtigen ein.

Nach intensiver Prüfung kam der Beschuldigte in Untersuchungshaft und wird einem Haftrichter vorgeführt.