Harburg - Ein 53-jähriger Rollstuhlfahrer ist am Montagmittag am Fernbahnhof Harburg ins Gleis gestürzt. Nach Angaben der Bundespolizei ereignete sich der Vorfall gegen 12.28 Uhr an Gleis 3. Nach aktuellem Ermittlungsstand handelt es sich um einen Unfall, so ein Woldemar Lieder, Pressesprecher der Bundespolizei in Hamburg.
Dem Mann gelang es offenbar, sich noch rechtzeitig in Sicherheit zu bringen, bevor ein Metronom-Regionalexpress (RE4) in Fahrtrichtung Bremen einfuhr. Der Sturz sei wenige Sekunden vor der Zugeinfahrt geschehen. Sein elektrischer Rollstuhl geriet jedoch unter den Zug und wurde stark beschädigt. Einsatzkräfte der Bundespolizei und Feuerwehr mussten den Zug zurücksetzen, um den Rollstuhl zu bergen.
Der 53-Jährige wurde mit leichten Verletzungen aus dem Gleis gerettet und anschließend mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Vier Personen – darunter der Triebfahrzeugführer und ein Kind – werden derzeit von einem Kriseninterventionsteam des Deutschen Roten Kreuzes betreut.