Serienkiller Martin N.: In Harburg erpresste er mit Kinderpornos

110415PhantomskizzeHarburg - Martin N. (40), der bei der Soko Dennis gestanden hat ein Serienkiller zu sein, war offenbar auch in der Kinderpornoszene ein Insider. 2006 versuchte er einen anderen Sozialpädagogen mit Kinderpornos

zu erpressen. Dafür wurde er vom Amtsgericht Harburg zu zehn Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.

 

Der Fall: Martin N. verlangte von einem Berliner Kollegen 20.000 Euro. Sonst, so seine Drohung, würde er dessen Arbeitgeber Fotos von Sex mit Kinder schicken, die der Berliner Sozialpädagoge gemacht hatte. Die Geldübergabe sollte am 23. Februar 2006 im Wald an der Cuxhavener Straße, nahe der Kärntner Hütte stattfinden. Der Erpresste hatte die Polizei eingeschaltet. Damals warteten Beamte des Mobilen Einsatzkommandos auf Martin N.. Doch der hatte gemerkt, dass ihm eine Falle gestellt wurde und kam nicht. Überführt werden konnte er trotzdem.

Wie weit der heute 40-Jährige in der Kinderpornoszene aktiv war, der nach Erkenntnissen der Ermittler wie auf der Phantomskizze maskiert kleine Jungen entführt, missbraucht und getötet hat, wird auch die Auswertung seines Computers erbringen. Darauf sollen kinderpornografische Bilder gespeichert sein. zv