Harburg - Nach jetzigem Sachstand der Hamburger Bundespolizei soll sich am Sonntag gegen 13:45 Uhr ein 51-jähriger Mann sich in einem fahrenden Metronom-Zug auf der Strecke Hannover nach Harburg entkleidet und anschließend eine 39-jährige Frau sexuell belästigt haben.
Zunächst wurde die Bundespolizei zum Halt des Zuges im Bahnhof Hamburg-Harburg angefordert, da ein Zugbegleiter einen Mann ohne eine gültige Bahnfahrkarte und ohne Identitätspapiere angetroffen habe.
Bei der Kontrolle des Mannes auf dem Bahnsteig im Bahnhof Harburg sprach eine Frau die Bundespolizeistreife an und äußerte, dass der Mann sie soeben im Zug sexuell belästigt habe.
Der Mann habe sie beobachtet und auffällig den Sitzplatz gewechselt. Zuerst habe er sich neben sie gesetzt, anschließend den Sitzplatz gewechselt und sich direkt hinter ihr gesetzt. Da ihr die Situation unangenehm vorgekommen sei, habe sie sich zu einem anderen Bahnreisenden gesetzt und dabei bemerkt, dass der Mann sich an seinem Penis befriedigte.
Die Geschädigte stellte schriftlich Strafantrag wegen sexueller Belästigung. Sie war geschockt und fühlte sich angeekelt. Der Polizeiliche Opferschutz der Bundespolizeiinspektion Hamburg wird im Nachgang nochmals Kontakt zu der Geschädigten aufnehmen.
Der tunesische Tatverdächtige wurde dem Bundespolizeirevier Harburg zugeführt. Der Mann verweigerte jegliche Aussage zum Tatvorwurf.
Der Beschuldigte musste nach Durchführung von bundespolizeilichen Maßnahmen mit einem Platzverweis wieder entlassen werden.
Entsprechende Strafverfahren - Belästigung auf sexueller Basis und Erschleichen von Leistungen - wurden eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt.



