Staatsanwaltschaft rückt im Fall Suat G. von Mordvorwurf ab

0901001SuatgeblHamburg - Der zunächst wegen Mordes an seiner Freundin angeklagte Harburger Suat G. (41) wird nicht mit einer lebenslangen Haftstrafe rechnen müssen. Die Staatsanwaltschaft ist heute in der Verhandlung vor dem Hamburger Landgericht vom Mordvorwurf abgerückt. Für neun Jahre will die Anklage Suat G. wegen Totschlags ins Gefängnis schicken.
Suat G. hatte am 25. März seine aus Wilstorf stammende Ex-Freundin Nicole B. (41), auf dem Parkdeck des Fitnesscenters „Aqua Fit“ in ihrem Auto mit 36 Messerstichen getötet. Laut Anklage seien die Mordmerkmale nicht eindeutig widerlegt. Man könne sie aber auch nicht eindeutig feststellen. Damit nähert sich der Staatsanwalt der Forderung von Verteidiger Siegfried Schäfer an. Der hält acht Jahre Haft für ausreichend. Ende der Woche soll das Urteil gesprochen werden. dl