Rönneburg - Ehetragödie im sonst ruhigen Johannes-Bremer-Weg. Am frühen Freitagmorgen rief der Bewohner Georg K. (77) selbst die Polizei. Er hatte seine Ehefrau (65) getötet. Kurz darauf standen Einsatzfahrzeuge von Polizei und Rettungsdienst vor der Tür. Der 77-Jährige wurde im Haus von den Beamten angetroffen und festgenommen. Er selbst war verletzt, musste wegen Schnittverletzungen an den Händen im Krankenhaus behandelt werden. In dem Mittelreihenhaus entdeckten die Beamten auch die tote Ehefrau. Ihr war, so hieß es, unter anderem die Kehle durchgeschnitten worden.
Was Georg K. zu der Tat trieb, ist unklar. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei soll es vor der Tat zwischen den Eheleuten einen Streit gegeben haben.
Unverletzt blieb die pflegebedürftige Mutter des Opfers. Das Ehepaar, so berichten Nachbarn, hätte die alte Damen vor einigen Monaten aufgenommen. Das Kriseninterventionsteam des DRK wurde zu Betreuung alarmiert.
Die Mordkommission übernahm den Fall. Bis in den Mittag sicherten Beamte Spuren. Die Tote kam gegen Mittag zur Obduktion in die Rechtsmedizin. Gegen den 77-Jährigen wurde Haftbefehl erlassen.
Bwi der Verhandlung vor dem Landgericht kam heraus: es waren 82 Messerstiche, mit der er seine Frau tötete. Mittlerweile ist der Mann zu einer Haftstrafe über 7 Jahre wegen Totschlags verurteilt worden. Das es nicht Mord war, lag an der Einschätzung einer Psychaterin. Die hatte den Mann zum Tatzeitpunkt als nur eingeschränkt steuerungsfähig gesehen, womit er nicht voll schuldfähig war. zv